USM Haller Lowboard M offen, Enzianblau RAL 5010
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Details
Produktart | Lowboard |
Abmessungen | Maße: H 39 x B 78 x T 38 cm Achsmaße: H 35+4 x B 75 x T 35 cm |
Material | Tablare: Metall, pulverbeschichtet Struktur: Stahl, verchromt Kugeln: Messing, verchromt |
Gewicht | ca. 13 kg |
Ausführungen | Offenes Fach (Klapptür kann jederzeit nachgerüstet werden) Auch als Ausführung mit Klapptür bestellbar Weitere Ausführungen konfigurierbar im smow USM Konfigurator |
Farben |
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Farbmuster | Hier USM Haller Farbfächer anfordern |
Funktion & Eigenschaften | Lowboard in alle Richtungen erweiterbar |
Pflege | Verchromte, pulverbeschichtete und gläserne Elemente sowie sämtliche Tischblattoberflächen sollten mit einem weichen, leicht feuchten Baumwolltuch abgewischt und abgetrocknet werden. Auch Glasreiniger oder Wasser mit Spiritus, im Verhältnis 10:1 verdünnt, sind bei stärkerer Verschmutzung geeignet. Bitte klicken Sie auf das Bild, um detaillierte Informationen zu erhalten (ca. 1,6 MB). |
Auszeichnungen & Museen | MoMA, New York |
Zertifikate | Nicht brennbar Klasse 1 nach DIN 4102 |
Nachhaltigkeit | "GREENGUARD Indoor Air Quality" LEED "Grüne Richtlinie" |
Gewährleistung | 24 Monate |
Produktdatenblatt | Bitte klicken Sie auf das Bild, um detaillierte Informationen zu erhalten (ca. 1,6 MB). |
Produktpräsentation |
Das Design
Seine Entstehung verdankt das USM Lowboard M, offen gewissermaßen einem Zufall. Der Designer von USM Haller, Fritz Haller, wurde anfänglich nämlich nur damit beauftragt, die im Rahmen einer Umstrukturierung der Firma USM geplanten Neubauten zu entwerfen. Als diese fertiggestellt waren, suchte man eine passende Lösung für die Inneneinrichtung, und wer wäre geeigneter dafür gewesen als der Architekt selbst? So kam es, dass Fritz Haller im Jahr 1963 das USM Haller Möbelbausystem entwickelte. Daran, die USM Möbel serienmäßig zu produzieren und zu vermarkten, hatte damals allerdings noch niemand gedacht. Erst sechs Jahre später, nach dem Großauftrag der Pariser Rothschild Bank, ging USM den Schritt in die Serienproduktion und schlug so den bis heute andauernden Erfolgskurs der USM Haller Möbel ein. Was die USM Haller Büromöbel heute wie damals so einzigartig macht, ist ihr modulares Konstruktionsprinzip: In eine Grundstruktur aus mit verchromten Metallkugeln verbundenen, ebenfalls verchromten Metallrohren, die beliebig erweitert und modifiziert werden kann, werden Tablare aus Metall oder Glas eingesetzt. So lassen sich die minimalistischen, eleganten USM Haller Regale an unterschiedlichste Anforderungen und Raumgegebenheiten anpassen und bleiben also auch nach dem Aufbau flexibel.
Designer
Namensgeber und Designer des USM Regalsystems ist der 1924 in Solothurn geborene Architekt Fritz Haller. Seine funktionalistische Formensprache entwickelte Haller schon während seines Architekturstudiums. So baute er später in diesem Stil auch zahlreiche Schulen, Bürogebäude und Betriebsanlagen in der Schweiz. Seine bedeutendste Arbeit blieb allerdings bis heute das USM Haller Möbelbausystem, das er 1963 als Auftragsarbeit für und mit dem damaligen USM Juniorchef Paul Schärer entwickelte. Inzwischen ein Meilenstein in der Designgeschichte des 20. Jahrhunderts, sind die USM Büromöbel weltweit gefragt und unter anderem auch Teil der ständigen Sammlung des Museum of Modern Art New York. Haller beließ es in Sachen Möbeldesign bei diesem Entwurf und war seit den 1970er Jahren vor allem als Professor für Architektur an den Universitäten in Karlsruhe und Stuttgart beschäftigt. Am 15. Oktober 2012 starb Fritz Haller in der Schweiz.
Herstellung
Sämtliche Einzelteile der USM Haller Sideboards und der anderen USM Möbel werden am Firmenhauptsitz im Schweizer Münsingen produziert und die Tablare in einem umweltverträglichen Lackierungsverfahren pulverbeschichtet. Danach werden die Einzelteile für den deutschen Markt platzsparend verschickt, und erst am Firmenstandort in Bühl, Baden-Württemberg bzw. beim Zwischenhändler montiert. Neben der umwelteffizienten Versandmethode basiert die Nachhaltigkeit von USM Haller Möbeln vor allem auf der Hochwertigkeit und Modularität des Regalsystems: Die Regale sind überaus langlebig und einzelne Elemente können ausgetauscht, erweitert oder reduziert werden. Genügt also beispielsweise der Platz in einem Lowboard M offen nicht mehr, lässt es sich mit geringem Aufwand zu einem USM Haller Lowboard XL mit 3 Fächern und Klappen und Auszügen erweitern.
Zeitgeschehen
Das USM Haller Regalsystem, entstanden als Inneneinrichtung für ein funktionalistisches Gebäude, ist als solches selbst auch als Werk des Funktionalismus zu betrachten. Die Strömung aus der Mitte des 20. Jahrhunderts weist in Design und Architektur eine Konzentration auf funktionale Aspekte auf und stellt die Gestaltung mittels überflüssiger Verzierungen und bloßen ästhetischen Elementen in Frage und gar als überholt zurück. Stattdessen konzentrierte man sich auf die Einbeziehung neuer Technologien bei der Produktion und suchte zunehmend nach sachlichen, der Funktion dienlichen Formen. Diesem Anspruch kommen die USM Haller Regale natürlich vor allem durch ihre Modularität auf besondere Weise nach - können sie doch der jeweils gewünschten Funktion angepasst, das heißt entsprechend ganz unterschiedlichen Anforderungen konstruiert werden.
Hersteller
Dem Erfolg von USM Haller liegt inzwischen eine lange Unternehmensgeschichte zu Grunde, die ihren Anfang im Jahr 1885 nahm, als Ulrich Schärer die Firma als Schlosserei und Eisenwarenhandlung in Münsingen gründete. Anfang der 1960er Jahre auf Metallbau und Blechverarbeitung spezialisiert, konnte USM unter Leitung Paul Schärers seine Produktion 1963 problemlos auf die Herstellung der USM Regale und ab 1969 auf deren serienmäßige Produktion umstellen. Wegen des großen Erfolges konzentriert USM seine Produktion heute ausschließlich auf die USM Haller Regale, die beiden anderen Produktionszweige, Eisenwaren und Fensterverschlüsse, wurden eingestellt. In der ganzen Zeit wird das Möbelbausystem immer wieder weiterentwickelt, und umfasst inzwischen neben USM Sieboards und USM Highboards auch USM Tische und andere Möbelformen.