7 EFFEKTIVE MASSNAHMEN FÜR WENIGER LÄRM AM ARBEITSPLATZ

Lärm im Büro löst Stress aus, senkt die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter und beeinträchtigt so das konzentrierte Arbeiten erheblich.

Gerade dort, wo Geräte wie Drucker, Kopierer oder Telefone zum Einsatz kommen, besteht verstärkt die Gefahr eines zu hohen Schallpegels. Auch direkte Gespräche tragen zu Lärm bei, insbesondere in Großraumbüros. Dazu können laute Lüftungs- und Klimaanlagen oder auch von außen hereindringender Lärm kommen.

Um den Lärm im Büro zu reduzieren, kombiniert man idealerweise unterschiedliche Maßnahmen miteinander. Unsere Tipps für Lärmschutz im Büro sorgen für mehr Ruhe, ohne dass aufwändige bauliche Maßnahmen notwendig werden.

Stellt man bereits vorhandene Regale, Bücherwände oder Aktenschränke zwischen die einzelnen Arbeitsplätze, fungieren diese als Raumteiler und schlucken bereits viele Geräusche. Konzentriertes Arbeiten wird so doppelt ermöglicht: Einerseits durch das optische Abtrennen der Arbeitsplätze, andererseits durch die schalldämpfende Funktion der Raumtrenner.

Es können bei der Einrichtung eines Großraumbüros bereits gezielt lärmdämpfende Raummaterialien gewählt werden: Teppichböden oder weiche Böden aus Kunststoff sind schallabsorbierend, was ihnen gegenüber Fliesen und harten Platten einen Vorteil verschafft. Holzmöbel wiederum sind solchen aus Glas, Keramik und Stahl vorzuziehen, da auch sie den Schall absorbieren statt ihn zu reflektieren. Zudem können Möbel mit akustisch wirksamen Elementen (wie perforierten Tablaren oder Filzplatten) ausgestattet werden, die ebenfalls wirksam Lärm reduzieren.

Besonders im Bereich mittlerer und hoher Frequenzen sind Akustikbilder sinnvoll, um Stimmengewirr zu verringern und die Sprachverständlichkeit zu verbessern. Sie eignen sich so besonders zum Lärmschutz in Schulen, Vortrags- und Konferenzräumen sowie Cafeterien. Bereits einfache Poster oder Kunstdrucke an den Wänden können einen Unterschied machen: Sie verhindern den Nachhall an nackten Wänden und schlucken so Schall – vor allem, wenn sie in Sprechrichtung hängen.

Für einen effektiven Lärmschutz ist auch zu beachten, dass ausreichend Platz zwischen einzelnen Arbeitsplätzen vorhanden ist. Die Einteilung von Großraumbüros in verschiedene voneinander abgetrennte Bereiche, wie etwa Kommunikationsräume für Meetings und zum Telefonieren oder Ruheräume für besonders konzentriertes Arbeiten, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Raumakustik aus. Auch ist es sinnvoll, Schreibtische versetzt zueinander aufzustellen, sodass sich die Gesprächsrichtungen nicht überschneiden und die Konzentrationsfähigkeit der einzelnen Mitarbeiter durch Stimmengewirr nicht negativ beeinträchtigt wird. Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit häufig miteinander kommunizieren müssen, sollten möglichst dicht beieinander platziert werden. Schreibtische sollten außerdem abseits häufig genutzter Laufwege zur Küche, zum Konferenzraum oder zum Kopierer positioniert werden, um unnötige Lärmbelästigung der Kollegen zu minimieren.

Auch Akustik- und Schallschutzvorhänge dienen der Reduktion von Lärm am Arbeitsplatz und sind eine flexible und vielfältig einsetzbare Alternative zu baulichen Veränderungen. Sie vermindern Sprachlärm in Großraumbüros, indem sie Schall absorbieren. Besonders gut eignen sich hier Vorhänge aus Filz, die abhängig von ihrem Umfang eine besonders große Absorptionsfläche bieten können. Vorhänge können vor Türen und Fenstern, aber auch vor Wänden oder frei im Raum aufgehängt werden. Sie sind vor allem auch dann nützlich, wenn die Türen und Fenster in einem Gebäude älter und schallschutztechnisch nicht auf dem neusten Stand sind.

Auch spezielle, auf Schalloptimierung ausgelegte Akustikpaneele schaffen Abhilfe bei Lärm im Büro. Paneele aus Vlies oder Filz haben eine schallabsorbierende und schallabschirmende Wirkung. Ob als Raumteiler oder Wandelement eingesetzt, sie werten in verschiedenen Farben und Varianten jedes Büro optisch und funktional auf. Die USM Privacy Panels etwa sind individuell einsetzbar und absorbieren Lärm auf modulare Art und Weise – ganz so, wie es für Ihr Großraumbüro am sinnvollsten ist.

Es empfiehlt sich, Drucker oder Kopierer nicht in unmittelbarer Nähe eines Schreibtisches zu positionieren. Vielmehr sollten sie mit Raumteilern abgegrenzt werden oder in separaten Räumen stehen. Klima-, Heizungs- und Belüftungsanlagen sollten regelmäßig gewartet werden, um den durch sie entstehenden Lärm im Büro zu minimieren. Darüber hinaus kann vereinbart werden, dass Mobiltelefone im Büro lautlos oder auf Vibrationsalarm gestellt sind, um Kollegen nicht durch das Klingeln zu stören. Die Standby-Einstellungen von Computern sollten ebenfalls überprüft werden. Es ist sinnvoll, Rechner bei Nicht-Gebrauch runterzufahren. Das spart Strom und reduziert Hintergrundgeräusche.

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