Mathieu Matégot
Über Mathieu Matégot
Der Designer, Architekt und Künstler Mathieu Matégot stammt zwar aus Ungarn, wo er in Budapest Kunst und Architektur studierte, verbrachte allerdings nach seinem Abschluss 1931 den Großteil seines Lebens in Paris. Besondere Bedeutung haben in Matégots Biografie die Jahre zwischen 1939 und 1944, die er als Mitglied der französischen Armee in deutscher Gefangenschaft verbrachte. In dieser Zeit wurde er mit dem Material und der Technik vertraut, die später die Basis seiner Möbeldesignarbeiten bilden sollten, was seinen Arbeiten einen besonderen, künstlerischen Aspekt verlieh. Bei diesem Material handelt es sich um perforiertes Stahlblech, dass ähnlich wie Stoff gebogen, gefaltet und geformt werden kann und aus dem Matégot in Verbindung mit Stahlrohren während der 50er-Jahre zahlreiche Möbel und Accessoires kreierte. Matégot war es auch, der diesem von ihm patentierten Verfahren seinen Namen "Rigitulle" verlieh. So entstanden bis Anfang der 1960er-Jahre ca. 400 Designs, die Mathieu Matégot in eigens gegründeten Fabriken produzieren ließ, um hohe Qualitätsstandards garantieren zu können. Seinen Arbeiten, die wie der Matégot Servierwagen heute neu aufgelegt und von Gubi produziert werden, haften eine unverwechselbare Leichtigkeit und Transparenz, sowie eine bestechend zeitlose Modernität an.