Systeme bringen Ordnung ins Chaos, ermöglichen das Verständnis von Beziehungen und Standardisierung. Und sie bedürfen eines sorgfältig durchdachten, gut gestalteten und konstruierten Verbindungselements. 1939 entwickelte der deutsche Architekt Konrad Wachsmann ein Verbindungselement aus Metall, das später zum zentralen Bestandteil des von Wachsmann in Zusammenarbeit mit Walter Gropius entwickelten General Panel Fertigbausystems wurde. Im Jahr 2018 hat sich das Bauhaus-Labor mit eben diesem Metallverbindungselement, dem sogenannten Universalknoten, mit Konrad Wachsmann und mit standardisierten, vorgefertigten Bausystemen auseinandergesetzt. Die Ergebnisse dieser Überlegungen wurden in einem eintägigen Symposium diskutiert und sind in der Ausstellung „Die Kunst des Fügens. Entwurf einer universellen Verbindung“ in der Stiftung Bauhaus Dessau zu sehen.