Seit 1990 wird die jährliche Möbelmesse IMM Cologne von der Passagen Interior Design Week begleitet. Diese Designwoche, ein Festival für Design, ist zwar für unseren Geschmack oft etwas zu kommerziell, bietet jedoch immer eine schöne Mischung aus aufstrebenden und etablierten Designern, kleinen Plattformen, Designschulen und anderen, die sich abseits der eher vorhersehbaren, oberflächlichen, profitorientierten Bereiche der Möbel- und Designindustrie bewegen. Diese Verschmelzung von Kreativen trägt dazu bei uns in Erinnerung zu rufen, was Design und Möbeldesign wirklich sein können. Es geht um eine Mischung von Arbeiten und Projekten, die nicht unbedingt alle brillant sind, die es aber im Allgemeinen Wert sind, seine Zeit mit ihnen zu verbringen. Es handelt sich um einen internationalen Mix von Kreativen, meist aber mit einem starken Fokus auf Köln, Düsseldorf und dem Rhein- und Ruhrgebiet. Das ist jedoch keine Beschwerde, schließlich handelt es sich um ihre lokale Veranstaltung.
Die Designwoche war über viele Jahre hinweg zusammen mit der IMM Cologne ein fester, unumstößlicher Termin in unseren Kalendern. Die Fahrten an den Rhein haben im Laufe der Jahre zahlreiche bleibende Erinnerungen hervorgebracht, an die wir uns gerne erinnern und auch solche, die weniger angenehm waren. Dank positiver wie auch negativer Erfahrungen haben uns diese Fahrten jedoch stets klüger zurückkehren lassen.
Dann kam die Covid-Pandemie, und nicht nur der Besuch der Passagen und der IMM wurde viel komplizierter, sondern auch Köln insgesamt.
Im Jahr 2024 sind wir wieder dabei. Oder zumindest sind wir wieder bei den Passagen. Wir wissen noch nicht, ob wir zu großen internationalen Messen wie der IMM zurückkehren sollen. Die Frage, ob große, internationale Messen wie die IMM überhaupt noch ausreichend Notwendigkeit, Berechtigung, Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit haben, steht dabei im Raum? Für uns aber kein Grund, die Designwochen, die sie begleiten, zu ignorieren.
In den kommenden Tagen werden wir Ihnen daher einige unserer Gedanken und Überlegungen zu einigen der im Rahmen der Passagen Interior Design Week 2024 besuchten Ausstellungen vorstellen. Das beinhaltet Gedanken zu einigen Designerinnen und Gestaltern, die uns in den alten, gewundenen Passagen von Köln begegnet sind.
Alaaf!!!
Nicht nur unter Menschen, auch in der gesamten Tierwelt geht es beim Essen nicht nur um die Nahrungsaufnahme, sondern seit Urzeiten vor allem auch um soziale Kontakte und Bindungen. Man könnte also über die spirituellen Aspekte der Ernährung eben so viel sagen wie über die körperlichen. Doch während Tiere im Allgemeinen dort speisen, wo sie Nahrung finden, haben wir Menschen spezielle Räume als Tempel für die unzähligen Rituale, Dramaturgien und Codes menschlicher Esskultur entwickelt: Dazu gehören das Faulenzen und die Ruhe der alten Griechen oder das ausgelassene elisabethanische Bankett genauso wie die freizügigen „salles privées“ im Paris des Zweiten Kaiserreichs oder eben unsere eigenen privaten, häuslichen Arrangements. Esstische, Stühle und Bänke werden so nicht nur zu Chronisten des individuellen Schicksals und gesellschaftlicher Konventionen, sondern reflektieren auch unser persönliches Verständnis von Esszimmern.
Im Rahmen der Passagen 2019 in Köln präsentiert smow Köln zeitgenössische Ansätze der deutschen Hersteller ASCO und KFF zum Thema „Dining Room“.
Egon Eiermann war nicht nur einer der führenden Nachkriegsarchitekten und Architekturtheoretiker, sondern auch einer der wichtigsten Designer von Sitzmöbeln in seiner Zeit – nicht nur hinsichtlich dessen, was er realisierte, sondern auch in Bezug auf die theoretischen Hintergründe seiner Entwürfe. Mit der Ausstellung in Köln widmet sich das Ungers Archiv diesem Erbe.
Mit der Ausstellung „Full House: Design by Stefan Diez“ präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln, MAKK, den ersten musealen Überblick über das Gesamtwerk des deutschen Designers Stefan Diez.
Und eine Ausstellung, die in vielerlei Hinsicht einen Einblick ins Produktdesign gewährt, oder zumindest in die aktuellen Produktdesignprozesse.
Im Jahr 2016 verleiht das deutsche Architektur- und Designmagazin zum 20. Mal seinen Award „A&W-Designer des Jahres“. Jasper Morrison ist der 20.
Die Geschichte unserer Zivilisation ist in vielerlei Hinsicht eine Geschichte der Analyse von natürlichen Systemen, wie beispielsweise den Abläufen im
Was das Produktdesign und dabei vor allem das Möbeldesign angeht, neigen die meisten Menschen dazu, Produkte und Objekte zu kategorisieren:
Nach dem Erfolg von smow Kölns „Passagen Design Week“-Debüt 2014 mit der USM Haller Ausstellung „Facetten“ findet 2015 eine Ausstellung mit
Gegen Ende des Jahres 2014 grübelten wir darüber, ob es nicht vielleicht ein passender Zeitpunkt wäre, sich still und leise
Als Charlotte Perriand 1940 ihren Dienst beim japanischen Ministerium für Handel und Industrie antrat, um dort den aktuellen Stand der
Revolutionen im Design sind eigentlich immer mit der Entdeckung eines neuen Materials verbunden. Die ältesten Beispiele dieses Phänomens findet man
Was wäre die IMM Cologne ohne die offizielle Krönung des A&W Designers des Jahres? Wir würden sagen, einen Tag kürzer
Wie inzwischen schon Tradition, zeigte das Ungers Archiv für Architekturwissenschaft Köln auch in diesem Jahr eine Ausstellung im Rahmen der IMM Cologne.
Nach der großartigen Ausstellung „Objects for the Neighbour“ sind Karoline Fesser, Kai Linke und Thomas Schnur in diesem Jahr mit einer