A&W Designer des Jahres 2012: Patricia Urquiola Seit eineinhalb Jahrzehnten beginnt die Möbelwoche in Köln inoffiziell mit der Ehrung des A&W Designers des Jahres. Verliehen vom Magazin A&W Architektur und Wohnen wurde der Preis 1997 ins Leben gerufen, um Designer zu ehren, deren Werk den Einrichtungsstil unserer Zeit besonders geprägt hat. Zu früheren Gewinnern gehören Philippe Starck, Antonio Citterio und Tom Dixon - um nur 3 von insgesamt 15 zu nennen. A&W Designerin des Jahres 2012 ist
weiterlesenItalien Eine Halbinsel; ein Commonwealth; ein Kontext Wenn man auf das Mittelmeer hinausfährt, zeigt sich das heutige Gemeinwesen Italiens trotz seiner scheinbaren Einheit und einer oberflächlich stabilen, politischen Landschaft als instabile, leidenschaftliche Synthese zahlloser unabhängiger Staaten und Völker. Diese unabhängigen Staaten und Völker haben nicht nur zur Gestaltung des heutigen Italiens beigetragen, sondern auch die Geschichte des Möbeldesigns in der Region maßgeblich
weiterlesenFront Eine Anna; Eine Sofia; Eine Charlotte; Eine Katja. Der heiligen Institution Ikea zufolge sind die Vierlinge Anna von Front, Sofia von Front, Charlotte von Front und Katja von Front auf der Insel Konstfack westlich von Stockholm geboren und aufgewachsen. Dabei handelt es sich um die angestammte Heimat der schwedischen von Fronts und um eine Insel, die für ihre Pferde, Affen und bunt bemalten Häuser ebenso berühmt ist wie für die von Fronts. An diesem Ort jedenfalls machte das von Front
weiterlesen"Es ist nicht möglich, einen Stil in meinem Werk zu definieren"1, sagte einst die italienische Architektin und Designerin Gae Aulenti. Das Schaudepot des Vitra Design Museums widerspricht ihr da mit der Ausstellung "Gae Aulenti. Ein kreatives Universum" zwar nicht, gibt allerdings einen Kontext vor, innerhalb dessen man überlegen kann, wie richtig die Designerin mit ihrer Aussage lag. "Gae Aulenti: Ein kreatives Universum", Vitra Design Museum Schaudepot Gaetana "Gae" Aulenti wurde am 4.
weiterlesenDer in Leverkusen geborene Glen Oliver Löw studierte ursprünglich Industriedesign an der Universität Wuppertal, bevor er 1986 nach Mailand zog, wo er einen Masterstudiengang an der Domus Academy absolvierte. Nach seinem Abschluss blieb Glen Oliver Löw in Mailand und nahm eine Stelle bei Antonio Citterio an. 1990 wurde er Partner eines Büros und entwickelte ein breites Spektrum an Projekten für so unterschiedliche Firmen wie Vitra, Kartell und Flos. Im Jahr 2000 kehrte Glen Oliver Löw nach
weiterlesenEs spricht wahrscheinlich für die Vergänglichkeit des aktuellen Möbelmarktes, dass der Hersteller Kartell auf der letzten Maison & Objet in Paris den zehnten Jahrestag der Lampe Bourgie von Ferruccio Laviani feierte. Es gab nämlich auch mal eine Zeit, da waren zehn Jahre kein Alter für ein Lampendesign. Heute gehören Objekte, die ein Jahrzehnt überlebt haben, zur alten Riege im Portfolio eines Herstellers. Zum zehnten Geburtstag der Bourgie hat Kartell 14 Designer gebeten, Ferruccio Lavianis
weiterlesenVor einigen Jahren klingelte beim smow Blog das Telefon... "Guten Morgen, wäre es möglich mit Phillippe Starck zu sprechen?", erkundigte sich der Anrufer. "Es tut mir leid, aber er ist im Moment nicht hier", war unsere ehrliche, aber alles in allem nicht gerade hilfreiche Antwort. Darauf folgte unvermeidlich: "Wann könnte ich ihn sprechen?". "Ich bin mir nicht sicher, er ist nicht gerade häufig in Leipzig", unsere wieder ehrliche, wenn auch nicht hilfreiche Antwort. "Sie sollten vielleicht
weiterlesenAm Dienstag, den 30. April 2013 trat Königin Beatrix als Oberhaupt des niederländischen Königshauses zurück. Und Posterous beendete seinen Dienst. Die eine ging freiwillig, um einen reibungslosen Machtwechsel zu garantieren. Der andere wurde Opfer eines brutalen und ungerechten Konflikts seiner Besitzer um die Vorherrschaft im Social Media Markt. Wir haben Posterous 2010 entdeckt und waren sofort von der Einfachheit begeistert, mit der man dort etwas veröffentlichen konnte und so wurde es
weiterlesenAnfang September präsentierte designtransfer einen Vortrag des italienischen Designers, Designkritikers, Designlinguisten und - irgendwie paradoxerweise auch - Designverachters Enzo Mari. In Vorbereitung auf das Event haben wir Seite um Seite über diesen Mann gelesen, über seine Ideen, seine Arbeit, aber hauptsächlich über seine gut dokumentierten Schimpftiraden gegen... nun, so ziemlich gegen alles, soweit wir das feststellen konnten. Umso erstaunlicher fanden wir es, dass sich dann ein
weiterlesenTechnikverweigerer! Das wird (smow) ja normalerweise nicht nachgesagt. Soweit uns bekannt ist, hat noch kein (smow)Mitarbeiter einen iPad zertrümmert oder einen W-LAN Zugang gekappt um gegen die schleichende und zwanghafte Ausbreitung von Technologien in alle Lebensbereiche zu protestieren. Aber: In den ersten Wochen des Sommers waren alle im (smow)Hauptquartier mit der Vorbereitung und Herstellung des allerersten (smow)Katalogs beschäftigt. Ein realer gedruckter Katalog! Auf Papier! Mit Tinte!
weiterlesenIm Rahmen der Stockholm Design Week 2011 präsentierte Kartell die Zeitungsablage Front Page vom Stockholmer Design Studio Front. Cleveres Wortspiel und vieles mehr... Front Page wurde zwar schon auf der Mailänder Möbelmesse 2010 offiziell vorgestellt, tritt aber erst jetzt seinen Siegezug in den Shops an. Also eine tolle Gelegenheit für einen Front "home gig". Front arbeitete bereits mit Herstellern wie Moroso, Established & Sons oder mit moooi zusammen, Front Page ist aber das Erste für
weiterlesenEs gab einmal eine Zeit, in der die "Netzwerkpflege" im Geschäftsleben hauptsächlich auf Cocktailpartys, in Tennisclubs oder unter Freimaurern stattfand. Lang lang ist's her. Wir leben aber im Jetzt und in der modernen Geschäftswelt ist Netzwerkpflege (Networking) gleichbedeutend mit Facebook, Twitter, X-ing et al. Nicht nur als Marketinginstrument sondern auch immer mehr als wichtiges Mittel der Kundenkommunikation, Feedbackinstrument und Forum für Kritik. Eine Studie von Edison Research
weiterlesenDer 6. August markiert den Jahrestag des 90. Geburtstags der italienischen Architektin, Designerin und Mitgründerin von Kartell, Anna Castelli Ferrieri. Abgesehen von kleineren Flirts mit der Moderne und einem Besuch bei Le Corbusier in Paris wurde die jugne Anna Castelli Ferrieri schon immer mehr vom italienischen Neorationalismus angezogen - besonders von Franco Albinis Arbeit. Auch wenn das Design von Kartell nicht sofort an die Arbeiten von Albini erinnert, so lebt doch der Ethos hinter
weiterlesenDie meisten von Ron Arads Arbeiten könnten die von Isamu Noguchi problemlos zerquetschen, aber Arad spielte fair und verzichtete darauf, den Well-Tempered Chair zu bringen. Er arbeitete stattdessen mit verschiedenen Plastikvariationen. Trotz einiger schöner Aktionen, u.a. mit dem Infinity Flaschenregal, der Lovely Rita und dem Bookworm für Kartell, kam Arad nicht gegen Isamu Noguchis konstante Leistung und die Variationen der Akari Lampe an. Das torlose Unentschieden war am Ende ein gerechtes
weiterlesenNach seiner Verletzung am Sprunggelenk wurde Cesare "Joe" Colombo für dieses Spiel durch Antonio Citterio ersetzt – einen der erfahrensten Designer der italienischen Mannschaft. Er eröffnete das Match mit einem schnellen Mobil für Kartell und legt kurz darauf mit dem Follow Me für Vitra nach. Trotz dieses intensiven Beginns, gelang es Citterio nicht, Maarten Van Severens legendäre Gelassenheit zu durchbrechen. Das Urgestein des belgischen Möbeldesigns glänzte mit einer eleganten Kombination
weiterlesenObwohl Ron Arad und Charles Rennie Mackintosh stilistisch meilenweit voneinander entfernt sind, eint sie doch ihre individuelle und kompromisslose Herangehensweise an Design. Wie erwartet startete Charles Rennie Mackintosh stärker in das Spiel. Sein mutiger Bruch mit Konventionen und herkömmlichen Designvorstellungen gipfelte im Argyle Chair und brachte ihn verdient mit 1:0 in Führung. Ron Arad versuchte zwar gegen die Dominanz Mackintoshs anzukämpfen, aber seine Aktionen ließen die nötige
weiterlesenTag zwei der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 brachte die erste Begegnung der Frauen: Patricia Urquiola gegen Hella Jongerius. Wie erwartet begann Patricia Urquiola in ihrer typisch robusten und voluminösen Art – wie man sie durch ihre Arbeiten für B&B Italia, Cassina oder Molteni & C kennt. Gegen die schlaue und formal abenteuerlustigere Jongerius kam Urquiola mit ihrer klassischen "Lounge"-Taktik aber nur schwer voran. Sie schwenkte um auf den etwas synthetischeren "Kartell-Stil"
weiterlesenIm Eröffnungsspiel der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 trafen zwei große Designnationen aufeinander, und mit ihnen zwei der einflussreichsten europäischen Nachkriegsdesigner: Verner Panton und Cesare "Joe" Colombo. In einer mutigen ersten Aktion probierte Verner Panton einen Alleingang mit seinem Bachelor Chair. Colombo gelang in der Folge ein Konter mit seinem 4801 Sessel für Kartell. Nach einigen guten Aktionen und unter Einsatz von Kunststoff ging Joe Colombo mit seinem
weiterlesenDas unangefochtene Highlight des Kartell Standes auf der Saloni Milano 2009 war das Katz-und-Maus Spiel mit den Truppen, die eigens von Kartell angeheuert wurden um zu verhindern, dass die Besucher Fotos knipsten. Obwohl der Kartell Stand nur halb so viel Platz einnahm wie Lombardy, erwiesen sich die hoch spezialisierten Truppen als sehr effizient. Und so waren wir beispielsweise gezwungen in einem verlassenen Fuchsbau zu übernachten, nur um einen Schnappschuss von den Dr. Nos erhaschen zu
weiterlesenEs besteht kein Zweifel, wer die beliebtesten Möbelproduzenten bei den Ausstellern in Köln waren... Vitra und Kartell. Leider zwei Hersteller, die die Messe Köln nicht als Aussteller selbst gewinnen konnte. Und das, obwohl sämtliche Imbissstände der Messe mit Maarten van Severens genialem .03 ausgestattet sind. An den Ständen haben wir z.B. Panton Chairs gesehen, die ansonsten geschmacklose Schlafzimmer verschönert haben. Der Klassiker DSR von Charles und Ray Eames stand an mehr als einem
weiterlesenEine der klassischen Regeln des Möbeldesigns ist, dass das Produkt gut aussehen muss, ansprechend sein muss. Was ist aber, wenn man das Produkt gar nicht sehen kann? Wenn es gar keine visuelle Präsenz hat? Das würde doch keinen Sinn machen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Philippe Starck die "Ghost" Serie mit Stühlen und Hockern für Kartell erdacht hat. Nur wenige Designer könnten eine Stuhlserie kreieren, die quasi im Licht verschwinden. Starcks Motivation lag aber woanders. Mit
weiterlesenSeit Samstag zeigt das Museum of Modern Art (MoMa) in New York seine neue Ausstellung "Ron Arad: No Discipline". Bis zum 19. Oktober haben Besucher die Gelegenheit, sich eine Auswahl von Arads Arbeiten anzusehen. Oder, um es mit den Worten der Organisatoren zu sagen: "...den interdisziplinären und "no-disziplinären" Geist des Designers zu feiern. Physische Konzepte werden durch Arbeiten mit verschiedenen Materialien und Maßstäben verfolgt, Objekte in Familien gruppiert, die auf gemeinsamen
weiterlesenLa Bohème Vasen von Philippe Starck smow goes Bohème und verlost Kinokarten. Außerdem: Die Chance, eine von fünf dekorativen Philippe-Starck-Vasen zu gewinnen! Und was hat das mit der Liebe zu tun? Im Kriegsalltag der 40er Jahre entfaltet sich in London eine Ménage à Trois zwischen einer erfolgreichen Sängerin (Keira Kneightly), ihrer Jugendliebe (Matthew Rhys) und dessen Frau (Sienna Miller). In den Kriegswirren finden die drei zusammen, zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine tiefe
weiterlesenEames Lounge Chair von Vitra - Das klassische Beispiel für Möbel als Erbstücke... Unsere smow Twitter Timeline hat uns letztens auf einen Artikel bei worldchanging.com gebracht, in dem es um Möbel als Erbstücke geht, von der Autorin "Heirloom Design" genannt. Adele Peters diskutiert in dem Artikel Nachhaltigkeit, Haltbarkeit und vor allem: Was macht einen Gegenstand wert, ihn über mehrere Generationen zu vererben? Peters kommt zu dem Schluss, dass der künftige Geldwert, die Nützlichkeit und
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