In der Ausstellung “A Chair and You” im GRASSI Museum für Angewandte Kunst in Leipzig kann man Stühle betrachten, studieren und erforschen, aber nicht darauf sitzen.
Im Gegensatz dazu dürfen sich die Besucher auf den dreizehn Stühlen der smow Präsentation “Pop-up: Stühle zum (Be)Sitzen” im ersten Stock des GRASSI Museums für Angewandte Kunst, Leipzig, auch niederlassen.
Präsentiert werden hier dreizehn Stühle, die verschiedene Definitionen des Begriffs „Stuhl“ und ganz unterschiedliche Sitzerfahrungen in sich vereinen.
„Es wird vielfach angestrebt, für die Beleuchtung von Werkstatt- und Büroräumen die unmittelbare oder halbmittelbare Beleuchtung durch einzelne große Lichtquellen einzuführen, also nur mit einer reichlich allgemeinen Beleuchtung zu arbeiten. So angenehm diese Beleuchtungsart auch ist, wird die aber doch in vielen Fällen nur zum Teil befriedigen, weil sich gewisse Mängel bei ihr zeigen“1
Diese Meinung äußerte der deutsche Ingenieur Curt Fischer im Jahr 1926. Das Zitat erweist sich als rhetorisch, bedenkt man, dass sich Fischer bereits 1919 eine Lösung zur Behebung jener „gewissen Mängel“ hatte patentieren lassen.
Wohin seine Überlegungen das zeitgenössische Lichtdesign geführt haben, wird in der Ausstellung „100 Jahre lenkbares Licht“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg diskutiert und erforscht.
Es ist eine unumstrittene Tatsache, dass die kreative Arbeit des aus Boppard am Mittelrhein stammenden Tischlermeisters Michael Thonet und später des Unternehmens Thonet das Möbeldesign und -verständnis sowie die gesamte Möbelindustrie von der Produktion bis hin zum Handel und Vertrieb maßgeblich geprägt hat. Mit der Ausstellung „Thonet & Design“ begibt sich Die Neue Sammlung München auf eine Reise durch die 200-jährige Unternehmens- und Designgeschichte Thonets.
„Was im Mai nicht blüht, wirds im September nicht nachholen“, schrieb Friedrich Hebbel 1836 von Heidelberg aus an seine große Liebe Elise Lensing in Hamburg. Und obwohl er nach eigenem Bekunden ein sentimentaler, hypochondrischer Charakter war, der das Studium und das Lernen in Frage stellte, der bedauerte, bevor er das Studium begonnen hatte, was er durch das Studium verpassen würde, war Hebbel ein Dichter, der diese Melancholie brauchte.
Für alle anderen aber sind Studium und Lernen unerlässlich. Nutzen Sie also die folgenden fünf neuen Architektur- und Designausstellungen im Mai 2019 in München, Hamburg, Berlin, Bremen und Villingen-Schwenningen!
Am 10. Dezember 1869 verzichtete die Gebrüder Thonet freiwillig auf ihr Privileg der „Anfertigung von Sesseln und Tischfüßen aus gebogenem Holz, dessen Biegung durch Einwirkung von Wasserdämpfen oder siedenden Flüssigkeiten geschieht“. Damit beendeten sie nicht nur ein dreizehnjähriges Monopol – im Verlauf dieser Zeit war Thonet zu einer fest etablierten Weltmarke geworden, sondern auch eine Erfolgsgeschichte, die die Bedeutung des Patentschutzes in der Möbelindustrie unterstreicht.
Es ist wahrscheinlich zutreffend zu sagen, dass uns kein Objekt auf der IMM Cologne 2018 so verwundert hat wie der neue Stuhl 118 von Sebastian Herkner für Thonet. Nicht in einem schlechten Sinne, er hat uns einfach durcheinander gebracht. Schon klar – wer lässt sich schon von einem Stuhl durcheinander bringen. Uns passiert das aber regelmäßig, deshalb leben wir ja in diesem Chaos.
Der deutsche Architekt und Designer Ferdinand Kramer übertrug nicht nur die neuen Konstruktions- und Designgrundsätze, die in den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen aufkamen, in seine Architektur, seine Möbel- und Produktdesigns – er war in diesem Zusammenhang auch ein sehr eloquenter Autor und half, bzw. hilft dabei die Hintergründe funktionalistischer Ideale und all das, was diese Ideale so faszinierend macht, zu verstehen.
„…die strenge, folgerichtige Linienführung, die jeden überflüssigen Teil vermeide und in knappster Form mit den einfachsten Mitteln die moderne Sachlichkeit
Die Fakultät Angewandte Kunst Schneeberg ist nicht gerade Deutschlands größte Designhochschule; allerdings ist das, wenn es um den Umfang der
Auf der Mailänder Möbelmesse Salone del mobile fünf herausragende Produkte auszusuchen, ist für den normalen Beobachter eine nahezu unmögliche Aufgabe,
Der in Leverkusen geborene Glen Oliver Löw studierte ursprünglich Industriedesign an der Universität Wuppertal, bevor er 1986 nach Mailand zog,
In dem berühmten Thonet Steckkartenkatalog von 1930/31 ist auf dem Bild von dem B 9 Beistelltisch und dem B 25 Lounge
Schon in unserem Post zum Nachwuchswettbewerb Unique Youngstar haben wir bemerkt, dass der aktuelle Markt für Outdoor-Möbel in ausgesprochen schlechter
Mit den Arbeiten des Berliner Designers Uli Budde traten wir erstmals in Kontakt, als wir sein “Reading Table”-Projekt auf der
„Das Wesen der Thonetschen Erfindung besteht darin, dass beim Biegen der aus dem Dampfraume kommenden Holzstücke die neutrale Schicht an
Im inzwischen verschwommenen Jahr 2014 präsentierte das Grassi Museum für Angewandte Kunst zu Leipzig „Sitzen – Liegen – Schaukeln. Möbel
Mit einem bestimmten Alter und Hintergrund weiß man einfach, was ein Roland TR-808 Drumcomputer ist … Aber für all jene,
Mit jedem weiteren Mitfahrer in der Bahn, der akute Symptome eines übermäßigen Konsums billigen Glühweins zeigte, wurden wir uns des
Man kann es fast schon in den Wörterbüchern nachlesen: „April“ ist nur ein Synonym für „Mailand“. Und entgegen aller Erwartungen
Unserem Rückblick in Bildern vom März 2013 zufolge war jener März „ein Monat auf Reisen: Stuttgart, Chemnitz, Weimar, Dessau …
Fast seit Beginn der Möbelproduktion bei Thonet gehört auch das „Thonet Design Team“ – die Bezeichnung erschien uns immer etwas
„Wann“, fragten wir in unserem Post zur aktuellen Ausstellung im Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig „Sitzen – Liegen –
Um ganz ehrlich zu sein, haben wir Ferdinand Kramer und seiner Arbeit, auch wenn uns der Name ein Begriff war,
Umgeben von 150 Jahren Thonet Möbelgeschichte steht Peter Thonet, der x-te Enkel von Unternehmensgründer Michael Thonet und bis zu seiner Pensionierung
April 2014. Das bedeuetet wie jedes Jahr im April: Die Mailand-Hölle steht an. Angeblich soll das Fegefeuer ja unsere Seelen