Über die besten strukturellen Formen verfügt bekanntlich die Natur. Folglich haben Ingenieure und Designer die Natur lange beobachtet und nach Inspiration gesucht. Die Resultate waren dabei so vielseitig, alltäglich und schließlich bedeutsam wie Klettverschlüsse, Turbinen oder auch die Spitzen von Zügen. Das Geheimnis besteht natürlich darin zu wissen, wo man suchen muss. Beispielsweise dachte der erste "Vogelmann", das Fliegen hinge nur mit dem Flügelschlag zusammen. Dabei dreht sich alles um
weiterlesenIm Jahr 2011 gründete eine Gruppe von dänischen Künstlern und Designern die Orangemann Stiftung und machte sich daran ein altes, verlassenes Haus im Zentrum von Oranienbaum in eine Galerie für zeitgenössische Kunst und zeitgenössisches Design zu verwandeln. Da Oranienbaum ein Dorf mit 3000 Einwohnern ist, zudem 150 Kilometer südlich von Berlin und 80 Kilometer nördlich von Leipzig liegt und Lichtjahre vom nächsten Bahnhof entfernt ist, könnte man diesen Ort für ein solches Projekt für überaus
weiterlesenSeit dem 4. Juni 2014 ist die Region Basel um eine zeitgenössische Designinstitution reicher: die Pulpo Galerie in Lörrach. Geführt wird die Galerie vom Licht- und Accessoirehersteller Pulpo im Pulpo Hauptquartier. Im Grunde ist die Pulpo Galerie nicht nur Galerie, sondern auch Pulpo Showroom, Büro, Zeitschriftenladen und Pulpo Café. In erster Line aber Pulpo Galerie. Die Eröffnungsausstellung "Space" zeigt aktuelle Arbeiten des Malers Daniel Richter, des Bildhauers Tobias Rehberger und des
weiterlesenEinen Tag nachdem wir Hella Jongerius beim Rundgang der Kunsthochschule Weißensee Berlin 2014 über den Weg gelaufen sind, und 2 Tage nachdem wir mit Axel Kufus im Flur der UdK Berlin beim Rundgang 2014 standen, fuhr Stephan Schulz mit dem Fahrrad an uns vorbei, als wir gerade auf dem Weg zur Sommerausstellung 2014 in der Burg Giebichenstein waren. Wir kommen eben ganz schön rum... Wie schon gesagt, sollte Halle mehr wie Wien sein. Denn Halle ist ein viel attraktiverer, eindrucksvollerer und
weiterlesenIm vergangenen November wurden die Gewinner vom Bundespreis Ecodesign 2013 auf einer nicht gerade glamourösen Veranstaltung bekanntgegeben. Eine Ausstellung mit den 12 Gewinnern und 19 weiteren, nominierten Projekten wurde im Februar 2014 in Ludwigsburg eröffnet. Nach einem kurzen Abstecher zum Designforum Wien ist die Ausstellung zum Bundespreis Ecodesign jetzt in der Zentrale des Umweltbundesamtes in Dessau zu sehen. Es liegt auf der Hand, dass der in ökologischer Hinsicht
weiterlesenBei dem ganzen Hype um "Bauhaus Stil", "Bauhaus Klassik" und "Bauhaus Design" wird allzu oft vergessen, dass das Bauhaus eine Universität war. Und wenn auch viele, wenn nicht gar die meisten von uns, höchstens ein halbes Dutzend Bauhaus Absolventen nennen können, so waren es doch hunderte, die ein Studium am Bauhaus abgeschlossen haben. Dabei ging es nicht nur um Partys und Theater - die Studenten lernten auch etwas. Aber was lernten sie? Wie lernten sie? Und was lernen wir daraus? Mit dem
weiterlesenNach landläufiger Auffassung haben es alte Gebäude verdient, erhalten, restauriert, genutzt und geliebt zu werden. Die landläufige Auffassung bezieht sich dabei allerdings auf eine ziemlich enge Definition von "alt". Und zwar eine, die normalerweise eher auf einem vereinfachten, ziemlich allgemeinem Verständnis von visueller Schönheit basiert, als auf Alter oder historischer Relevanz. Deshalb werden eine Menge Gebäude der 1950er Jahre auch allzu oft als bedeutungslose kurzfristige Lösungen der
weiterlesenWie schon in unserem Post "5 neue Designausstellungen im Juli 2014" erwähnt, sind Juli und August tendenziell ruhige Monate in der Welt der Architektur- und Designausstellungen. Zur Untermauerung dieser Behauptung sind unter unseren Empfehlungen für den August auch nur Architekturfotografien in Köln, portugiesisches Innendesign in Lissabon und Interface-Design in Sydney. Und das war es auch schon! Das sind tatsächlich alle Eröffnungen im August und eine fand sogar schon Ende Juli statt.
weiterlesenEines der ersten Telefonate, das Mateo Kries und Marc Zehnter, nachdem sie 2011 die Leitung des Vitra Design Museums übernommen haben, geführt haben, ging an Konstantin Grcic. Es ging dabei um die Möglichkeit einer Ausstellung. Grcic war grundsätzlich offen für die Idee, wollte allerdings keine "statische Ausstellung, die seine Arbeit in der Zeit einfrieren würde, sondern etwas dynamisches." Aus diesem "etwas dynamischem" wurde die Ausstellung "Konstantin Grcic - Panorama", die im Vitra Design
weiterlesenAls wollte die Sommerausstellung 2014 der Berliner Galerie Direktorenhaus unsere These aus dem Post "5 neue Designausstellungen im Juli 2014", Juli und August seien eher ruhige Monate in Sachen Design und Architektur, belegen, haben sie ihre aktuelle Ausstellung "Summer Break VA" (Sommerpause verschiedene Künstler) genannt. "Wir sind nicht da", scheinen sie damit sagen zu wollen, "wären wir aber da, gäbe es diese Schätze hier zu sehen." Das 2010 gegründete Direktorenhaus Berlin ist in
weiterlesenAm Abend des 10. Julis eröffnete die Bauhaus Universität Weimar die 2014er Ausgabe ihrer jährlichen Studentenausstellung Summaery. In Sachen Produktdesign - und das sagen wir ohne böse Absicht - war es nicht die stärkste Summaery. Allerdings gab es einige Projekte, die uns mit dem Gefühl zurückließen, das Geld für die Zugfahrt nicht völlig umsonst ausgegeben zu haben. Diese hier in zufälliger Reihenfolge... WOob von Lisa Kästner (Entstanden im Rahmen der Klasse: "Machen? - Anschluss 2014")
weiterlesen"Der Zweck eines Objektes ist zweitrangig", behauptete der deutsche Designer und Künstler Wilhelm Wagenfeld, "der Gebrauch ist allerdings viel relevanter, er beschreibt die vielfältige Beziehung zwischen Individuen und den Objekten, von denen sie umgeben sind. Aus dem Gebrauch heraus entwickelt sich Kultur, die Überwindung einer vermeintlichen Daseinsberechtigung."1 Um ihren zwanzigsten Geburtstag zu feiern, zeigt die in Bremen beheimatete Wilhelm Wagenfeld Stiftung derzeit die Ausstellung
weiterlesenParallel zur Ausstellung "Fernsehgeräte", zeigt das Neue Museum Nürnberg auch "Unschärfe", eine Installation des Nürnberger Architekten Matthias Loebermann, die er in Zusammenarbeit mit Studenten des Instituts für Architektur und Städtebau an der Hochschule Biberach entwickelt hat. Während man Unschärfe, Trübung und einen irritierenden Fokus zu den erprobten und durchaus gängigen Mitteln in Malerei und Fotografie zählen kann - wir weisen fast schon täglich darauf hin - spielen sie in der
weiterlesenWie es in der neuen Ausstellung "Die Form ist nur Teil des Ganzen" im Wilhelm Wagenfeld Haus Bremen sehr deutlich wird, war Wilhelm Wagenfeld der festen Überzeugung, dass die uns umgebenden Objekte nicht nur funktional, sondern auch so designt werden sollten, dass ihr Gebrauch zu einem wichtigen, natürlichen und selbstverständlichen Teil unseres Alltags werden kann. Die Form sollte sich also weniger nach der Funktion, sondern vielmehr nach dem Gebrauch richten und dabei attraktiver,
weiterlesenAls der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Hartwig Fischer, Tulga Beyerle als Direktorin des Kunstgewerbemuseums Dresden vorstellte, gab er die überzeugte Vorhersage ab, dass sie mit Tulga Beyerle jemanden gefunden haben, "...mit dem das Museum ins 21. Jahrhundert geführt werden kann." Wir sind nicht 100% sicher, ob sich die lieben Leute in Dresden bewusst sind, mit welcher Kraft sie und ihr bisher etwas verschlafenes Museum für angewandte Kunst und Handwerk in das 21.
weiterlesen"Wenn ich in ein Gebäude komme, sehe ich Raum, Licht und Farbe." So erklärt der finnische Fotograf Ola Kolehmainen sein Verhältnis zur Architektur. Auf welche Art und Weise Ola Kolehmainen dieses Dreigespann visualisiert, ist derzeit in der Ausstellung "Geometric Light" im Haus am Waldsee in Berlin zu sehen. Der 1964 in Helsinki geborene Ola Kolehmainen hat ursprünglich Journalismus studiert, bevor er seinen Master in Fotografie an der University of Art and Design Helsinki abschloss. Seine
weiterlesenWir haben schon in unserer Besprechung des Buchs "Wegner - Just one good chair" erwähnt, dass Hans J. Wegner einen Großteil seiner Karriere damit zugebracht hat, seine Stuhldesigns zu perfektionieren und weiterzuentwickeln. "Ach, könnte man im Leben nur einen einzigen guten Stuhl entwerfen..." soll er 1952 gesagt haben, "...aber das geht eben nicht." Ähnlich erging es Egon Eiermann, für den sein nächstes Stuhldesign immer der "Stuhl seines Lebens" werden sollte. Während Ludwig Mies van der
weiterlesenDas viel diskutierte Experiment Bauhaus kommt mit der Eröffnung seines eigenen Instituts am 4. Dezember 1926 in Dessau zu einem ersten Abschluss. Über die möglichen Auswirkungen der Gruppe von Architekten, zu der auch Gropius gehört, auf unsere Baukultur wird die Geschichte entscheiden. Dieser neue Stil, ein Stil, der für den Großteil unserer Bevölkerung ungewohnt ist und den die Mehrheit nicht annehmen wird, lässt keinen Platz für traditionelle Architektur, aber sehr viel Raum für den
weiterlesenDie beste Form des Recyclings ist vor allem, Dinge gar nicht erst zu produzieren. Bis das jeder verstanden hat, werden allerdings weiterhin sinnlose Massen von Dingen ein sinnloses Dasein fristen und schließlich dem unausweichlichen Ende ihrer Tage entgegen blicken. Und dann? Zu einem Großteil, aber nicht ausschließlich, basiert die aktuelle Ausstellung im Werkbundarchiv "Transformationen - Konzepte der Umnutzung von Dingen" auf Arbeiten, die für den jährlichen Recycling-Designpreis
weiterlesenBis zum 8. Mai 2014 präsentiert das Aedes Architekturforum Berlin die Ausstellung Visions of the Alhambra. Gezeigt wird der Entwurf von Álvaro Siza Vieira und Juan Domingo Santos für das neue Besucherzentrum und den Seiteneingang für die Alhambra, den mächtigen Palast und Burgkomplex in Granada. Die ursprünglich im 9. Jahrhundert als feudale Festungsanlage konstruierte Alhambra diente ab dem 11. Jahrhundert als Machtsitz der Maurischen Herrscher von Granada und letztendlich als Zitadelle für
weiterlesenWie allgemein bekannt, kaufen Männer den Playboy nur, um die Artikel darin zu lesen. Und wir waren in der Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" nur, um die Möbel zu sehen. Schließlich gab es dort so Raritäten wie den ääh... Eames DCW oder hm... Bertoia Diamond Chair zu sehen. Aber im Ernst. Die aus einem Projekt von Studenten der Princeton University unter Leitung der Architekturhistorikerin Beatriz Colomina entstandene Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" hat tatsächlich
weiterlesenWer den Mai nicht tanzend, doch aber gebührend begrüßen will, dem sei z.B. die Ausstellung "WerkStadt Vienna – Design Engaging the City" im Kunstgewerbemuseum Dresden empfohlen. Die von Tulga Beyerle kuratierte Ausstellung mit Highlights von den Wiener Passionswegen wird am 1. Mai eröffnet. Außerdem gibt es im Mai mehr zum Mann hinter USM, typisch Chinesisches und typisch Deutsches, Architekturfotografie in Finnland und den D'Day in Frankreich. "Fritz Haller. Architekt und Forscher" im
weiterlesenUm ganz ehrlich zu sein, haben wir Ferdinand Kramer und seiner Arbeit, auch wenn uns der Name ein Begriff war, lange Zeit keine große Beachtung geschenkt. Das änderte sich allerdings im Jahr 2012, als der Frankfurter Hersteller e15 in Mailand eine Serie von Kramer Re-Editionen vorstellte, für die wir heute sehr dankbar sind. Der 1898 in Frankfurt geborene Ferdinand Kramer absolvierte einen Grundlagenkurs in Architektur in München, bevor er 1919 zum Bauhaus Weimar kam. Enttäuscht, weil eine
weiterlesenAls Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Konstantin Grcic - Panorama" veranstaltet das Vitra Design Museum am 17. April eine Gesprächsrunde mit dem Berliner Kollektiv Raumlabor. Das 1999 als lose Verbindung von Architekten und Künstlern gegründete Raumlabor hat sich während der letzten fünfzehn Jahre mit der Untersuchung von Problemen rund um die Stadterneuerung, mit interaktiver Umwelt und mit den Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Räumen beschäftigt. Für den Vitra Design Museum
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