Vitra Frankfurt präsentiert Ampelphase 7: Sehnsucht

Wenn die Form der Funktion folgt, welche Form könnten, sollten oder haben dann tatsächlich Sehnsucht und Verlangen?

Wenn Architekten ständig nach einer Form suchen, die unser individuelles Verständnis der physischen Umgebung wiederspiegelt, welche Form könnten, sollten oder haben dann tatsächlich unsere individuellen Sehnsüchte und Begierden?

Wollen wir, dass unsere Sehnsüchte eine Form haben? Oder sind wir nicht doch vielleicht am Ende glücklicher, wenn sie abstrakt und unerreichbar bleiben?

Die siebte Auflage von Vitra Frankfurts zweijährlicher Ampelphase Ausstellungsserie zeigt, wie sechs Architekturstudios aus Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Mannheim und Karlsruhe diese und ähnliche Fragen rund um die physische Manifestation von Verlangen und Sehnsucht angehen, in einer Serie von Installationen, die im Schaufenster des Vitra Frankfurt Showrooms gezeigt wird.

Und die dabei beweist, dass die Übersetzung vom Emotionalen ins Physische vielfältig und unterschiedlich ist, genau wie das, wonach wir uns alle so leidenschaftlich sehnen.

Die baurmann.dürr Architekten aus Karlsruhe haben eine rein architektonische Herangehensweise gewählt und es so interpretiert, dass Verlangen vor allem die gleichzeitige Freiheit von Perspektiven, aber auch der Sinn von Sicherheit ist und eine Struktur kreiert, die beides anbietet. So ähnlich haben die Frankfurter MOW Architekten mit ihrer Installation „Head In The Clouds“ ein Gefühl von Hoffnung und Sicherheit konzipiert, allerdings in einem Akt und nicht wie in baurmann.dürrs parallelen „Universen“.

Anderswo präsentieren SYRA_Schoyerer Architekten & Elmar Lixenfeld Sehnsucht als unerreichbares Paradies, die Architekten und Innenausstatter von BernjusGisbertzSzajak haben einen repräsentativen Textilwald entworfen, in dem man entscheiden muss, wonach man sucht, die BGF+ Architekten aus Wiesbaden haben die Wald-Metapher auf einen einzigen „Sehnsuchtsbaum“ reduziert, während Schmucker und Partner aus Mannheim weitergegangen sind und Verlangen als Leere darstellen – und Glück als nichts anderes als einen flüchtigen Moment des Zufalls und Schicksals.

Für alle in oder um Frankfurt, Ampelphase 7: Sehnsucht kann bis Mittwoch, den 7. Oktober bei Vitra Frankfurt, Gutleutstraße 89, 60329 Frankfurt am Main besucht werden.

Und für alle anderen: Alle Informationen, leider nur auf Deutsch, finden Sie auf www.ampelphase.com

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht baurmann.dürr architekten

Aussicht und Geborgenheit – Ein Raumobjekt von baurmann.dürr Architekten für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht MOW Architekten BDA

Head In The Clouds von MOW Architekten BDA für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht SYRA_Schoyerer Architekten & Elmar Lixenfeld

Die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies oder der Mythos vom Edlen Wilden von SYRA_Schoyerer Architekten & Elmar Lixenfeld für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht BernjusGisbertzSzajak

Sehnsucht von BernjusGisbertzSzajak Atelier für Architektur und Innenraumgestaltung für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht Schmucker und Partner

Leere – Sehnsucht von Schmucker and Partner für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

Vitra Frankfurt Ampelphase 7 Sehnsucht BGF+ Architekten

Der “Sehnsuchtsbaum” von BGF+ Architekten Uwe Bordt und Gunther Götz GbR für Ampelphase 7: Sehnsucht, Vitra Frankfurt (Photo: Holger Peters, © Vitra)

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