Nachdem wir in diesem Jahr schon einmal in Chemnitz waren, sind wir sehr verzückt nun ein zweites Mal nach Chemnitz fahren zu dürfen. Zweimal in einem Jahr fühlt sich irgendwie unfair an – warum nur wir?
Wie auch immer, am Samstag, dem 7.September, werden im Industriemuseum Chemnitz die Gewinner des Internationalen Marianne Brandt Designwettbewerbs 2013 bekannt gegeben und die Ausstellung der Preisträger wird feierlich eröffnet. Und wir sind dabei.
Mitte Juni wurde eine Liste mit der engeren Bewerberauswahl bekannt gegeben. Die Liste enthielt zwar nur die Namen der nominierten Designstudios und noch keine Aussage über die tatsächlich am Wettbewerb beteiligten Projekte, allein die Auswahl der Designer schien allerdings schon sehr vielversprechend.
In Ergänzung zu den üblichen (smow) Favoriten, wie Karoline Fesser, Yi-Cong Lu oder Veronika Wildgruber, repräsentieren die Nominierten der Kategorie Produktdesign eine interessante Mischung aus Nationalitäten, Hintergründen und Genres. Die Nominierungen in der Kategorie „Cradle to Cradle“ scheinen wiederum eine interessante Auswahl an Philosophien, Herangehensweisen und Kontexten zu sein. Es ist offensichtlich schwierig genau herauszufinden, welche Projekte beteiligt sind, aber wir nehmen mal an, dass wir richtig geschlussfolgert haben.
Zu den Nominierungen im Bereich Fotografie können wir leider nichts sagen, da unsere Kenntnisse einfach zu beschränkt sind. Am 7.September werden wir jedoch mehr wissen. Die Preisverleihung ist allerdings nur Teil der Festivitäten am Abend.
In unserem Interview mit den Co-Organisatoren des Wettbewerbs Linda Pense und Stefan Hannig, verrieten uns die beiden: „…wir haben uns gegen eine förmliche Preisverleihung entschlossen und uns für eine eher zwanglose Veranstaltung entschieden, wenn sie so wollen mit einer losen Orientierung an den berühmten Bauhausfesten mit Musik, Kunst, gutem Essen und noch besseren Unterhaltungen.“ Das Programm lässt uns jedenfalls gespannt sein.
Neben Diskussionen, einer Papierbar, Tanzdarbietungen, einer Papierbar, einem Maskenball und einer Papierbar, wird die in Berlin lebende Singer-Songwriterin Kat Frankie live performen. Eine wirklich gute Nachricht ist auch, dass es in diesem Jahr keine Rede von … geben wird. (Nein, wir sagen nicht mehr.) Alles in allem hört sich das nach einem Abend an, der einen Besuch wert ist.
Wir wissen, dass wir uns immer ausgiebig über Chemnitz beklagen. Allerdings beklagen wir uns andauernd und über vieles, und das ist besser als sich gar nicht zu beklagen.
Wir raten also trotzdem der freundlichen Einladung der Organisatoren zu folgen. Mal ganz abgesehen von der Feier, verspricht der Abend beängstigend gute Kunst, gutes Design und gutes Handwerk. Die Organisatoren haben sogar ein „Gästebüro“ für alle eröffnet, die auf eine Unterkunft an diesem Abend angewiesen sind.
Alle Details zum Internationalen Marianne Brandt Wettbewerb 2013, den Nominierungen, der Party und der Kontakt zum Gästebüro sind unter marianne-brandt-wettbewerb.de zu finden.