Auf der Qubique in Berlin sprachen wir mit Nils Holger Moormann darüber, wie viele Tage wir nach dem Bookinist Cup im Bett verbracht haben – der Durchschnitt lag unter allen Teilnehmern ungefähr bei drei Tagen. Ganz nebenbei erwähnte Herr Moormann, dass er aktuell an der Umgestaltung eines Autos arbeitete. Damals konnte er leider noch nicht mehr verraten; im Dezember war es dann aber so weit und das fertige Projekt wurde in Bilbao bei der Markteinführung des neuen Renault Twingos der gespannten Öffentlichkeit – wozu insbesondere wir uns zählten – präsentiert.
Inspiriert vom wagon-lit, was die französische Bezeichnung für Schlafwagen ist, kreierte Nils Holger Moormann den Wagon-Lire – einen Lese-Wagen. Und nicht nur der Name, sondern auch das Design beschwören die Romantik des goldenen Zeitalters herauf, in dem man noch mit luxuriösen Dampfloks gereist ist, und übertragen diese romantischen Reisevorstellungen auf unsere moderne, so sehr auf Funktionalität ausgerichtete Welt der Autoreisen.
Indem er das Heck des Twingos mit einem angepassten FNP Regalsystem, einem Klapptisch und sogar einem kleinen Kamin ausgestattet hat, hat Nils Holger Moormann ein Auto geschaffen, das schon fast auf Stau hoffen lässt. Der mit allen notwendigen Utensilien für ein schönes Tässchen Tee am Straßenrand bestückte Kofferraum versüßt garantiert jeden Stopp.
Neben den ganzen spielerischen Elementen kann der Wagon-Lire aber vor allem auch durch technische Raffinesse punkten. So verfügt er über einen einfachen, aber genialen Mechanismus, der die vordere Sitzbank umklappen und sowohl nach vorne als auch hinten ausrichten lässt. Spätestens solch ein Detail zeigt, dass der Wagon-Lire von einem Designer mit einem überaus professionellen Blick fürs Detail entworfen wurde.
Renault konnte uns leider noch nicht bestätigen, wann der Twingo Wagon-Lire auf den Markt kommt, aber wir werden euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Für alle, die noch nicht so ganz verstanden haben, worüber wir hier eigentlich reden, gibt es einen kurzen Werbespot:
Nils Holger Moormann: Wagon-Lire
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