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DMY Berlin 2011: Transalpino – Made in Between

In ihrem diesjährigen Projekt wollten die aus Berlin und Mailand stammenden Designer von Transalpino die Designtraditionen, die zwischen den beiden Städten liegen, ergründen.

Die Früchte ihrer Recherchen gab es unter dem Titel „Made in Between“ auf dem DMY Berlin 2011 zu sehen.

Wir haben mit dem Transalpino-Mitglied Christoffer Martens gesprochen um etwas mehr über das Projekt zu erfahren.

(smow)blog: Was ist der Hintergrund zu „Made in Between“?

Christoffer Martens: Normalerweise spricht man von der Designstadt Berlin oder der Designstadt Mailand, wir wollten aber das Potential erforschen, das zwischen den beiden Städten liegt. Wir waren neugierig, welche Möglichkeiten in den verschiedenen Regionen existieren. Also haben wir die Regionen, die auf der Reiseroute liegen, untersucht und Unternehmen ausgewählt die unserer Meinung nach die jeweilige Region repräsentieren. Am Ende hatten wir eine hübsche Mischung aus sehr traditionellen Betrieben, modernen Firmen und aus kleinen Handwerksbetrieben und großen globalen Konzernen. Mit dem Projekt haben wir die Gebiete miteinander verbunden, indem wir Produkte entworfen haben, die verschiedene Firmen und Regionen zusammenführen.

(smow)blog: Heißt „zusammenführen“, dass verschiedene Hersteller in einem Produkt repräsentiert sind?

Christoffer Martens: In einigen Produkten haben wir verschiedene Materialien von unterschiedlichen Herstellern, oder es wurde ein bestimmter Prozess oder eine Spezialisierung der einen Firma im Produkt einer anderen Firma verwendet. Es gibt also verschiedene Arten der „Zusammenführung“.

(smow)blog: Und der Trip selbst: Sind Sie tatsächlich die Route entlang gefahren?

Christoffer Martens: Ja, wir waren zwei Wochen mit zwei Autos unterwegs – eins davon war ein sehr alter VW Bus. Wir sind die Route entlang gefahren, haben die Firmen besucht und Ideen ausgetauscht. Als wir zurück waren, hat die eigentliche Produktentwicklung begonnen.

(smow)blog: Was haben Sie als Designer von der Erfahrung gelernt?

Christoffer Martens: Einerseits erkennt man das riesige Potential das in den einzelnen Regionen steckt, die relativ weit weg von den herkömmlichen „Designstädten“ liegen. Außerdem existiert dort ein unheimlich großes Wissen, welches teilweise in Gefahr ist verloren zu gehen, da die Zukunft der Unternehmen unsicher ist. Und wir haben Menschen kennengelernt, die die fantastischsten Objekte herstellen – das ist so inspirierend! Alles in allem war es ein wunderbares und inspirierendes Erlebnis.

(smow)blog: Hier in Berlin ist die Premiere. Gibt es Pläne, auch an anderen Orten auszustellen?

Christoffer Martens: Wir zeigen traditionell alle Transalpino-Ausstellungen sowohl in Berlin als auch in Mailand. Wir wollen nächstes Jahr in Mailand ausstellen, aber natürlich auch in einigen der Orte, die wir bereist haben.

Details zum Projekt und Bilder aller Produkte gibt es unter www.transalpino.de

Am Donnerstag, dem 23. Juni werden Mitglieder der Transalpino-Gruppe über die Entstehung des Projekts und ihre Erfahrungen in der Galerie „erstererster“ in Berlin sprechen.

DMY Berlin 2011: Transalpino - Made in Between

Constellation Vase von Johannes Laue, Teil von Transalpino - Made in Between

Rita Becher von Sven Funcke