Bo Bech ist ein Bäcker aus Kopenhagen.
Bo Bech bäckt eine Art Brot. Erhältlich in einer Größe. Zu einem Preis.
Bo Bech bäckt eine Ladung und wenn die Ladung ausverkauft ist, schließt er den Laden.
Einfacher kann ein Geschäftskonzept nicht sein.
Aber versuchen Sie mal das einem Deutschen zu erklären, der schon einen Herzinfarkt bekommt wenn mal weniger als 17 Sorten Brot zur Auswahl stehen.
Ein Bäcker? Mit nur einem Brot? Wie überlebt er?
Es ist vergleichbar mit USM Haller.
Irgendwann hat „Design“ aufgehört innovativ zu sein und unser Leben zu verbessern und war nur noch dazu da, Profit zu machen und muss entsprechend alle paar Monate erneuert werden.
Sonst würde es keiner kaufen.
Das beste Beispiel dafür ist Apple. Alle paar Monate holt Steve Jobs seinen schwarzen Glücksrolkragenpullover hervor und stellt stolz den neuen iHype vor: 3% leichter, 2% schwärzer und mit integriertem Altnordisch-Wörterbuch.
Und das versammelte Publikum freut sich, dass es jetzt das Wort gulr kennt.
Aber niemand hinterfragt den Sinn des Ganzen.
Es ist ja schließlich „Design“.
Die Möbelbranche ist was das angeht natürlich genauso schuldig wie alle anderen Bereiche in denen Produktdesign „produziert“ wird. Die unvermeidlichen Ergebnisse dieser Politik sind jeden Januar auf der IMM Cologne zu sehen.
Das Gegenstück dazu ist das USM Haller System.
USM produzieren ein Produkt, basierend auf einer verchromten Messingkugel.
Ein Möbelhersteller? Mit einer Produktlinie? Wie überlebt er!?!?
USM machen das was sie tun richtig gut.
Na gut, und mit den Haller Tischen haben sie auch eine zweite wichtige Produktlinie. So wie wenn Bo auch eine Sorte Kuchen pro Tag backen würde.
Genau wie Bo Bech bietet auch USM Haller den Menschen ein Produkt das sie wollen und verstehen – zu einem fairen Preis und immer in der derselben bewährten Qualität.
Sie hören nicht auf Trendanalysten. Sie versuchen nicht in Märkte außerhalb ihrer Möglichkeiten vorzudringen. Sie engagieren keine Stardesigner um gute Medienberichterstattung zu bekommen.
Als Produktsystem hat sich USM Haller seit ca. 50 Jahren nicht verändert und wird auch für die nächsten 50 Jahre so bleiben.
Das einzige was sich in den letzten viereinhalb Jahrzehnten vielleicht verändert hat ist die öffentliche Wahrnehmung darüber wo USM Haller zum Einsatz kommen kann.
Wo es früher nur Anwälten und Ingenieuren vorbehalten war, ist USM Haller heute in Museen und Bibliotheken, auf Flughäfen oder in Krankenhäusern und in privaten Wohnzimmern zu finden.
Ansonsten gilt „never change a winning system“.
Wir persönlich würden es begrüßen wenn die Hersteller von Designermöbeln aufhören würden der deutschen Backindustrie und ihren Backkollektionen nachzueifern und stattdessen von USM Haller lernen würden: Bleib bei dem was du kannst, mach es gut und biete den Kunden zweckmäßige Produkte die funktionieren.
Aber bitte schmieren Sie keine Marmelade auf Ihr USM Haller Sideboard!
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