Geboren:
Oslo, Norwegen
Studium:
Furniture and Product Design, Kingston University London
Produkte:
(smow)blog: Warum sind Sie Produktdesigner geworden?
Erik Wester: Es macht mir Spaß! Schon als Kind wollte ich zeichnen und bauen und habe nach einer Möglichkeit gesucht, meine Talente zu nutzen. So kam ich zum Produkt- und Möbeldesign.
(smow)blog: Warum haben Sie (Produkt- und Möbeldesign) an der Kingston University studiert?
Erik Wester: London hat eine lange Designtradition. Design wird dort Ernst genommen, es gibt einen großen Markt und die Stadt hat einige sehr gute Designer hervorgebracht.
(smow)blog: Gab es die Möglichkeit in Norwegen zu studieren?
Erik Wester: Ja, ich hätte in Norwegen studieren können, aber es ist auch schön ins Ausland zu gehen, gerade im Hinblick auf die Kontakte, die man knüpfen kann. Ich glaube es ist generell ein Vorteil in einem internationalen Umfeld zu studieren, wenn man selbst ins Design gehen möchte.
(smow)blog: Wer inspiriert Sie als Designer?
Erik Wester: Es gibt so viele gute Designer, die regelmäßig gute Sachen produzieren, aber das heißt nicht, dass ich all ihre Arbeiten mag. Einer meiner Lieblingsdesigner ist Bertjan Pot, denn er hat so viele gute Ideen, an die er auch glaubt. Das sieht man seinen Entwürfen an. Außerdem ist er unabhängig und dabei erfolgreich mit seinen eigenen Ideen, was mir sehr gut gefällt.
(smow)blog: Warum sind Sie nach dem Abschluss nach Amsterdam gegangen?
Erik Wester: Ich habe ein Praktikum bei Joris Laarman gemacht. Dort habe ich fünf Monate gearbeitet. In Holland herrscht generell eine sehr gute Atmosphäre für Design und holländisches Design interessiert mich auch sehr. Ich wollte sehen, wie es sich in den letzten Jahren entwickelt hat.
Und dort ist auch alles so nah. Die verschiedenen Komponenten der Standing Task Light habe ich zum Beispiel alle von Menschen, die ich mit dem Rad in 15 Minuten erreiche. Das Kugelgelenk gab es zwei Minuten von mir, den Lampenschirm zehn Minuten in die andere Richtung…
(smow)blog: Wie Jasper Morrison! Als er angefangen hat, ist er auch mit seinem Moped in London los um die Materialien zu besorgen…
Erik Wester: … Und er hat auch an der Kingston studiert!
(smow)blog: … Wohl wahr. Da muss was im Wasser sein. Apropos Standing Task Light: War das ein Uni-Projekt?
Erik Wester: Es hat als Uni-Projekt angefangen, aber damals habe ich lediglich ein Arbeitsmodell angefertigt. Weil ich an die Idee geglaubt habe, habe ich es nach der Uni weiterentwickelt.
(smow)blog: Was steckt dahinter?
Erik Wester: Bei vielen meiner Projekte fange ich damit an, zu überlegen wie ein Produkt funktionieren kann und wie man eine Beziehung zu einem Produkt herstellt. Das war hier genauso: Wie benutzt man eine Stehleuchte und was muss eine Stehleuchte können.
(smow)blog: Sie wollen jetzt zurück nach Norwegen gehen. Gibt es einen großen Designmarkt in Norwegen?
Erik Wester: Nein. Deshalb ist es wichtig, dass ich außerhalb Norwegens aktiv bleibe. Dort ist nicht nur der Markt kleiner, sondern das Interesse an Design auch ein anderes.
(smow)blog: Wollen Sie weiterhin unabhängig als Designer arbeiten?
Erik Wester: Ja. Ich glaube nicht, dass ich für einen Chef arbeiten könnte. Wenn es nicht funktioniert, werde ich was anderes ausprobieren müssen (lacht).
Nein, ich werde weiter arbeiten und weitermachen. Ich habe viele Ideen und will weiter Dinge produzieren.
Weitere Informationen zu Erik Wester finden Sie unterhttp://erikwester.com/