Natürlich war das kein UFO auf der DMY Berlin.
Was haben wir gelacht.
Diese Skulptur war die so genannte „Tape Installation“ von dem Österreichisch-Kroatischen Designerteam für Use/Numen. Die Installation hatte auf der Vienna Design Week 2009 ihre Prämiere und wurde als Werbung und Einladung für die Vienna Design Week 2010 aufgestellt.
Noch viel lustiger ist, dass die Installation einen DMY Preis gewonnen hat.
In Wien war es eine originelle Installation. Sie stand im Kontext und zeigte den Besuchern, was mit mutigen Materialkombinationen im Interior Design möglich ist.
In Berlin war es einfach nur eine Nachahmung. Es sah aus wie aufgespannt zwischen einem Baugerüst und stand am Eingang des Flughafen Tempelhof wie ein dekorativer Eisschwan aus den 70ern.
An diesem Punkt ignorieren wir auch einfach mal den Umweltaspekt, der es eigentlich verbieten müsste, so viel Klebeband zu nutzen um eine vergängliche Skulptur zu erschaffen.
Wenn man bedenkt, wieviel Raum im Flughafen Tempelhof zur Verfügung steht, hätte es doch eigentlich genug Gelegenheit gegeben einen wirklich würdigen Preisträger zu erschaffen, welcher die Auszeichnung „experimenteller Mut“ verdient.
Wo genau die Juroren das in der Berliner Installation gesehen haben, bleibt ein Geheimnis.
So war unser UFO-Vergleich gar nicht so weit daneben.
Unverdient Favorisiertes Objekt.