Ein Garten ist zum Entspannen an einem Sommernachmittag.
Zum Gemüse Anpflanzen.
Zum Rauchen einer verstohlenen Zigarette, wenn man eigentlich die Buchhaltung erledigen sollte.
Ein Garten ist außerdem eine Metapher fürs Erwachsenwerden, fürs Reifen. Fürs Altern.
Beim letzten (smow)liest Event der Leipziger Buchmesse 2010 präsentiert Journalist und Autor Gerhard Matzig seine ganz eigene Geschichte über eine Reise von einer sorgenfreien, urbanen Jugend ins verantwortungsbewusste mittlere Alter in der Vorstadt. Und in einen Garten.
Vor einem wahrscheinlich bis zur Illegalität überfüllten (smow)room begann Gerhard Matzig damit, die Probleme des Familienlebens in einer Wohnung im Stadtzentrum zu skizzieren und zu erklären. In der folgenden Stunde führte er das (smow)publikum durch die Etappen – physische, mentale und emotionale – der Reise, die man antreten muss, um ein Gartenbesitzer zu werden.
Einfach ist das nicht.
Aber amüsant.
Vielleicht ist der unterhaltsamste Aspekt von „Meine Frau will einen Garten“, zumindest für uns, Gerhard Matzig’s Ausbruch über Designer Möbel und zeitgenössische Architektur.
In seinem „echten Leben“ ist Gerhard Matzig, neben anderen Berufen, Korrespondent für Architektur bei der Süddeutschen Zeitung. So kommen der Sarkasmus und die Kritik von einem Spezialisten und treffen daher besonders ins Schwarze.
Mit seinem gelassenen und persönlichen Ansatz erweckt Gerhard Matzig jede Episode perfekt zum Leben und liefert so ein passendes und hoch amüsantes Ende für (smow)liest 2010.
Mehr davon gibt es im nächsten Jahr!
Meine Frau will einen Garten von Gerhard Matzig ist beim Goldmann Verlag erschienen.
Tagged with: (smow)liest, Buchmesse Leipzig, Gerhard Matzig, Leipzig, Leipzig liest, Liesmichl, Meine Frau will einen Garten