Trotz all der vielen Nachteile, Probleme und dem generellen Chaos, die die Billig-Fluglinien in unser wohl strukturiertes Leben brachten, haben sie doch auch einen klaren Vorteil: man hat endlich die Möglichkeit, auch die wirklich abgelegenen Flughäfen zu besuchen.
Eher notgedrungen statt freiwillig umgehen nun tausende Flugreisende die Vorteile von Heathrow, Charles de Gaulle oder Frankfurt am Main Flughafen. Stattdessen erleben sie Klagenfurt, Tampere oder Altenburg.
In fast allen modernen Flughäfen ist die Qualität des Flughafen-Designs und der Flughafen Möblierung gewährleistet.
In Leipzig Altenburg beispielsweise können die Passagiere, die noch eine letzte Zigarette vor dem Flug genießen wollen, dies in einem original Herman Miller Fiberglas Armchair von Eames tun. Zu erfahren, dass das Gepäck in Mailand verloren gegangen ist, ist niemals erfreulich. Aber am Flughafen von Leipzig Halle kann man während des Wartens wenigstens die ästhetische und praktikable Schönheit des USM Haller Systems begutachten. Sogar an den Tresen der Automietstationen, wo die USM Haller Elemente clevererweise in der Farbe der Automietfirmen gefärbt sind, staunt man.
Einer der wahren Gewinner in der Zeit der Billigfluglinien war der Flughafen Toulouse Blagnac. Der Entwurf begann bereits 1939, nicht gerade das beste Jahr um so ein riesiges Bauvorhaben in Europa zu beginnen. Er diente den deutschen Besatzungsmächten zumindest als Produktionsbasis für V1 und V2 Raketen.
Nach der Befreiung Frankreichs wurden auf dem Flugplatz auch wieder zivile Flüge angeboten. Im Jahr 1953 passierten 27.000 Passagiere den Flughafen. Bis 1990 stieg die Zahl auf 3 Millionen Passagiere. Eine Zahl, die bis auf 5 Millionen im Jahr 1999 und 6 Millionen im Jahr 2007 anwuchs.
Ein Fakt, der zweifelsohne zeigt, dass der Flughafen sehr beliebt bei Billigfluglinien ist.
Der Anstieg an Passagieren machte natürlich immer neue Gebäude nötig, weshalb sich der Flughafen Toulouse Blagnac derzeit einem großen Expansions-Programm wiederfindet. Ein wichtiger Meilenstein in der Expansion ist die neue Halle D, eine Anlage, die es dem Flughafen ermöglichen wird, mehr als 8,5 Millionen Passagiere pro Jahr abzuwickeln.
Ein leider typischer Weg entlang der Glasfassaden, die dem Passagier in Toulouse Blagnac das Gefühl geben, an einem beliebigen Flughafen in Europa zu sein, wären da nicht die wundervoll verwendeten Flughafen-Stühle von Sir Norman Foster von Vitra.
Entworfen im Jahr 1998, wird das System nun in vielen Flughäfen Europas benutzt – aber immer nur in schwarz.
In Toulouse haben die Architekten eine Bandbreite an Farben gewählt, der resultierende 70er Jahre Bushaltestellen-Effekt ist sowohl verspielter als auch entspannender als die Norm.
Außerdem wurden die Sitze von Foster ergänzt durch eine Reihe von .04 von Maarten van Severen, ebenfalls von Vitra.
Für all diejenigen, die das Design des Flughafens in Toulouse Blagnac selbst erleben wollen: Flüge nach Toulouse werden von allen kleineren europäischen Flughäfen angeboten. Und Heathrow, Charles de Gaulle oder Frankfurt am Main.
Und für diejenigen, die nach Vitra, USM Haller oder Designer Möbel im Allgemeinen für den eigenen Flughafen, Krankenhaus, Hotel oder Bushaltestelle suchen: das (smow) Team bietet professionelle und kompetente Ratschläge.
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