Es passiert nicht oft, dass uns ein Produkt so sehr beeindruckt, dass wir fluchen müssen. Aber Becherlicht von Martin Neuhaus hatte genaue diese Wirkung auf uns, sodass wir die ersten vier Stunden auf der Designers Fair geflucht haben wie die Bierkutscher.
Wir wurden ganz schön angestarrt.
Aber das war es wert.
Weil Becherlicht bereits auf dem besten Wege ist, unser Produkt des Jahres zu werden.
Die Wandleuchte wirft durch einen Becher einen farbigen Schatten, eine optische Illusion.
Die Idee ist so simpel, funktioniert aber nur durch Martin Neuhaus‘ perfekte Ausführung des Designs.
Diese Perfektion ist womöglich auch die größte Schwäche des Produkts.
Unserer Meinung nach ist Becherlicht kein Produkt für Zuhause, kein Produkt für jeden Tag – eben weil es auf diesen „Wow-Effekt“ baut.
So toll es auch sein mag, wenn man es jeden Tag sieht, wird der Zauber irgendwann verblassen. Und dann ist es in etwa so, wie eine Barry Manilow Platte an der Wand.
Man weiß zwar noch, wie man sich gefühlt hat, als man sie gekauft hat, aber jetzt ist es einfach nur noch der Typ mit der großen Nase, der darüber singt, wie man sich mal gefühlt hat…
Wenn man aber eine Location hat, in die viele Leute kommen – aber alle nur gelegentlich – also z.B. einen Raum für Hochzeiten oder Ausstellungen, dann ist Becherlicht perfekt.
Und vielen Leuten könnte man so den Tag verschönern.
Den Becher selbst gibt es in vier verschiedenen Farben, das Licht kommt von einer Niedervolt-Halogen-Birne.
Kölle Alaaf: Becherlicht von Martin Neuhaus