Dafür dass er einer der berühmtesten dänischen Designer ist, hat Verner Panton relativ wenig Zeit in Dänemark verbracht. Die meisten seiner bekannten Arbeiten entstanden außerhalb des Landes. Und trotzdem erinnert in Kopenhagen vieles an Verner Panton, sein Leben, seine Arbeit und seine Leidenschaften. Also haben wir unseren Kurzbesuch in der Hauptstadt Dänemarks genutzt um uns mit einem Vitra Panton Chair zu einem Standrundgang durch Verner Pantons Kopenhagen zu treffen. Die
weiterlesenDie Motivation zum (smow)Stuhl kam mit dem Chairless von Alejandro Aravena für Vitra. Obwohl es ein wirklich bezauberndes Produkt ist, waren wir etwas irritiert ob der Tatsache dass das Design für den Chairless nicht wirklich "chairless" - also "stuhllos" ist ... eigentlich ersetzt es nur die Spannung innerhalb des Stuhls durch die Spannung innerhalb des Körpers. Der Benutzer wird zum Stuhl und ist demzufolge während der Benutzung in seinen Bewegungen eingeschränkt. Aber da uns das
weiterlesenWährend andere sich auf der Tendence in Frankfurt amüsiert haben, waren wir auf dem Weg nach Kopenhagen und zur CODE 10. Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, dass das ein Fehler war, aber wir sind uns auch noch nicht sicher, dass es die beste Idee war die wir jemals hatten. Und wir hatten ein paar wirklich schlechte Ideen. "Dänemark, du wirst nicht jünger. Die Welt verändert sich, Design verändert sich, sogar Materialien verändern sich. Du kannst hier nicht den ganzen Tag rumsitzen, von
weiterlesenMichael Thonet: Lebenswerk als Lebensphilosophie Am letzten Sonntag der Sommerferien öffnen jedes Jahr über 35 Produktionen und Industriebetriebe aus der Gegend um Kassel zum "Blauen Montag Sonntag" ihre Türen. Der Name ist vielleicht etwas überambitioniert, aber die Idee dahinter ist gut und in diesem Jahr haben wir die Gelegenheit genutzt um Thonet in Frankenberg (Eder) einen Besuch abzustatten. Der Blaue Sonntag war nämlich zum einen die erste "offizielle" Veranstaltung für das neue
weiterlesenEero Saarinen, 1910 - 1961 Am 20. August jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag des finnischen Architekten und Designers Eero Saarinen. Eero Saarinen hatte wahrscheinlich keine große Alternative bei der Auswahl seines Berufes. Sein Vater Eliel Saarinen war ein gefeierter Architekt in Finnland, zwei Onkel waren ebenfalls Architekten, und seine Mutter Loja Gesellius Saarinen war Bildhauerin und Textildesignerin. Eero Saarinen verbrachte die ersten 13 Jahre seines Lebens in seinem Geburtsort
weiterlesenEs gab einmal eine Zeit, in der die "Netzwerkpflege" im Geschäftsleben hauptsächlich auf Cocktailpartys, in Tennisclubs oder unter Freimaurern stattfand. Lang lang ist's her. Wir leben aber im Jetzt und in der modernen Geschäftswelt ist Netzwerkpflege (Networking) gleichbedeutend mit Facebook, Twitter, X-ing et al. Nicht nur als Marketinginstrument sondern auch immer mehr als wichtiges Mittel der Kundenkommunikation, Feedbackinstrument und Forum für Kritik. Eine Studie von Edison Research
weiterlesenNennen Sie einen Schweizer Designermöbelhersteller! Für die meisten Menschen ist diese Herausforderung in etwa genauso so groß wie bei der Frage nach einem bekannten Belgier oder einem glücklich verheirateten englischen Fußballer. USM Haller ist das Pendant zu Belgiens Hergé. Aber die Confoederatio Helvetica hat mehr zu bieten als Fritz Hallers geniales System. Und weit mehr als modularen Stahl und Chrom. Ein starker Gegensatz zu USM Haller ist der Schrankhersteller Röthlisberger.
weiterlesenDer 6. August markiert den Jahrestag des 90. Geburtstags der italienischen Architektin, Designerin und Mitgründerin von Kartell, Anna Castelli Ferrieri. Abgesehen von kleineren Flirts mit der Moderne und einem Besuch bei Le Corbusier in Paris wurde die jugne Anna Castelli Ferrieri schon immer mehr vom italienischen Neorationalismus angezogen - besonders von Franco Albinis Arbeit. Auch wenn das Design von Kartell nicht sofort an die Arbeiten von Albini erinnert, so lebt doch der Ethos hinter
weiterlesenIllegale Kopien von Designklassikern sind ein Thema, das uns nicht nur hier im (smow)Blog sondern generell im globalen (smow)Netzwerk immer wieder beschäftigt. Oder besser gesagt, wann ist ein Designklassiker ein Designklassiker? Beim HGB Rundgang in Leipzig im Februar wurden wir mit einer unerwarteteten und ungewöhnlichen Interpretation dieser Frage in Form des "Eames Lounge Chair" von Georg Brückmann konfrontiert. Wir waren begeistert. Und nicht nur wir waren beeindruckt von Brückmanns
weiterlesenAls das (smow)Team im Frühling bei Vitra in Weil am Rhein war, logierten wir im Hotel und Gasthaus Schwanen. Angesichts unzähliger neuer Designhotels, die täglich aus dem Boden sprießen wie schöne Giftpilze, könnte man diese Art von Unterbringung fast schon als „retro“ bezeichnen. Der "retro" Frühstücksraum im Hotel Schwanen, Weil am Rhein Hätte Vitra seinen Sitz in der Hauptstadt, wäre es uns wahrscheinlich anders ergangen. Die Auswahl an stylischen Designhotels in Berlin ist groß. Wir
weiterlesen(smow)sommertour 2010 Rückblick Obwohl sie kurz war, hat sich der Aufwand für die (smow)sommertour 2010 gelohnt. Es lohnt sich immer die Jahresausstellungen der Design-Hochschulen zu besuchen. Unser Fokus lag logischerweise auf die Arbeiten des Produkt- und Industrie-Designs. Aber wir haben auch die Gelegenheit genutzt, andere Fachbereiche zu besuchen. Und wo immer man hingeht und was immer man auch sieht, irgendetwas bewegt oder inspiriert einen. Oft in völlig unerwarteten Bereichen.
weiterlesenEgon Eiermann gegen Fritz Haller. Im Vorfeld des Finalspiels der (smow) Designermöbelweltmeisterschaft 2010 wurden sowohl Deutschland als auch die Schweiz scharf für Ihre Mannschaftsaufstellungen kritisiert. Beide – so schien es – wollten mit ihren eher technischen Formationen auf Nummer Sicher gehen. Aber das Spiel hätte spannender und interessanter nicht werden können. Sicher hätten ein Nils Holger Moormann für Deutschland oder Susi und Ueli Berger für die Schweiz etwas mehr Fantasie und
weiterlesenNach der Enttäuschung an der Burg Giebichenstein fühlten wir uns auch auf dem Weg nach Berlin vom Glück verlassen, als wir durch Sturm und Regen nordwärts fuhren. Der grundsätzliche Fokus beim Rundgang 2010 an der Universität der Künste Berlin lag auf den Semester-Projekten. Eine Auswahl an Diplom-Arbeiten war zu sehen, bedauerlicherweise aber nicht alle Diplom-Projekte. "Jack" von Julia Reischel und "Qabel" von Philipp Frank waren zwei Projekte, die wir gern bestaunt hätten, die wir aber
weiterlesen"Ausstellungseröffnung am Freitag, den 16. Juli im Volkspark Halle" Wir müssen zugeben, dass wir nicht geprüft haben, was Burg Giebichenstein unter "Ausstellungseröffnung" versteht. Wir sahen einfach keine Notwendigkeit, das zu tun. Hätten wir doch. Denn überall heißt "Ausstellungseröffnung", dass die Ausstellung geöffnet ist. Sogar die Magdeburger Volksstimme verstand es so. Wie auch immer, an der Burg Giebichenstein bedeutet "Ausstellungseröffnung", dass vor eingeladenem Publikum
weiterlesenAufgrund anderer Verpflichtungen mussten wir leider unseren Ausflug nach Karlsruhe absagen. Und so startete die (smow)sommertour 2010 an der Bauhaus Universität Weimar. Im Laufe der Jahre und durch die Ausstellungen gab uns die Bauhaus Universität immer das Gefühl, dass wir unterernährt seien. Die leckeren Happen am Anfang regten einen Appetit an, der durch die übrigen Arbeiten nicht gestillt werden konnte. Die Ausstellung "My Bauhaus is better than yours" ging eher in Richtung Kunst als
weiterlesenVor zehn Jahren entwickelte das in Berlin und Leipzig ansässige Design Studio Delphin Design den S 360 Konferenzstuhl für Thonet. Im Jahr 2006 folgte der schlankere S 260, der nicht nur stapelbar ist sondern auch mit dem S 360 kombinierbar ist, so dass man die Möglichkeit hat seine bisherige Stuhlgarnitur zu erweitern, statt ein völlig neues Set kaufen zu müssen. Und nun haben Delphin Design und Thonet den S 160 herausgebracht. Wir prophezeien, dass der S 60 dann im Jahr 2016 verfügbar sein
weiterlesenName: Stephan Schulz Geboren: Schwerin, 1983 Studium: 2003-2009 Industrial Design, Burg Giebichenstein, Halle 2007-2008 Erasmus studium at the Design Academy Eindhoven Praktium: 2008 Bellini Design Studio, Mailand Produkte: Stellvertreter für Nils Holger Moormann, Aschau im Chiemgau Betonschalen "frisch ausgeschalt" für Betoniu, Leipzig Stephan Schulz (smow)blog: Wie kamen Sie zum Industriedesign? Stephan Schulz: Es hat sich einfach so entwickelt. Ich habe schon immer gerne Dinge gebaut
weiterlesenFür viele Designkritiker war das zweite Halbfinale der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft das interessanteste Match des Turniers: Charles und Ray Eames gegen Egon Eiermann. Nicht nur traten zwei Designteams von internationalem Rang gegeneinander an, nicht nur hatten beide eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Industrie- und Möbeldesigns in ihren Heimatländern gespielt... Nein, das Interesse der Kritiker fokussierte sich vielmehr darauf, ob – und wenn ja, wie sehr – Egon Eiermanns
weiterlesenIm ersten Halbfinale der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 trafen nicht nur zwei Generationen sondern auch zwei unterschiedliche Designansätze aufeinander: Fritz Haller, der klassisch ausgebildete Schweizer Linealist und Tom Dixon, der „Lagerhallen-Party-Schweißer turned Doyen englischen Designs“. Wie gehabt eröffnete Fritz Haller die Begegnung mit seinem allgemein anerkannten USM Haller System. Der internationale Erfolg seines USM Haller Systems beruht größtenteils auf seiner
weiterlesenAls krönenden Abschluss der Gruppenphase der (smow) Designermöbel-Weltmeisterschaft 2010 gab es die mit Spannung erwartete Begegnung von Charles und Ray Eames gegen Ronan und Erwan Bouroullec. Für die Bouroullecs war noch alles möglich. Entsprechend hoch motiviert gingen sie mit einem gewagten Vitra Slow Chair ins Spiel und legten nur kurz darauf ein perfekt ausgeführtes Alcove Sofa nach. Beide Versuche scheiterten jedoch an der felsenfesten Eames Abwehr. Immerhin hinderten sie Charles & Ray
weiterlesenDas familiäre Gefühl in Gruppe D hielt weiter an, als diese beiden Großmeister der internationalen Designszene aufeinander trafen: Eero Saarinen und Alexander Girard. Beide hatten noch eine kleine Chance auf den Einzug ins Halbfinale und gingen entsprechend nervös und unpräzise in das Spiel. Alexander Girard fand als erster seinen Rhythmus und hatte eine Großchance mit seinem filigranen Names Gewebe. Eero Saarinen konterte sogleich mit einem cleveren Grasshopper Chair. Nur kurz darauf
weiterlesenDer gestrige Nachmittag hat uns eine Reise über die Grenze nach Thüringen zur jährlichen Sommerausstellung der Bauhaus Universität Weimar beschert. Die gesammelten Eindrücke folgen in den nächsten Tagen, ebenso wie die der Sommershows der Burg Giebichenstein, der UDK Berlin, der KH Weissensee und der HGB Leipzig. Bis dahin ein paar Fotos und die Empfehlung wenn Sie in der Nähe von Weimar sind, oder auf der A4 durch Thüringen fahren, eine kurze Pause an der Bauhaus Uni zu machen. Auch wenn wir
weiterlesenDie Italiener wussten von vornherein, dass ihre einzige Chance darin bestand, Fritz Hallers stabiles und flexibles USM Haller System zu bezwingen. Sie stellten für dieses “Alles-oder-nichts”-Match erneut Antonio Citterio auf, der auch gleich eine ganze Reihe Bürostühle für Vitra ins Spiel brachte: den Oson CE, den Axess Plus und den T-Chair. Aber egal, was Citterio auch versuchte, Fritz Haller fand sofort eine Kontermöglichkeit und erzielte schließlich den Führungstreffer mit einem sehr schön
weiterlesenDa Verner Panton durch die rote Karte im Spiel gegen Fritz Haller für dieses Match gesperrt war, war Dänemark gezwungen umzudisponieren. So lief Arne Jacobsen gegen Maarten Van Severen auf. Obwohl abzusehen war, dass diese Begegnung nicht zu den schnellsten des Turniers gehören würde, wurden die Zuschauer beim Anblick dieser zögerlich dahinplätschernden Begegnung in Johannesburg doch etwas ungeduldig. Beide Designer perfektionierten ihre Züge bis zur Unkenntlichkeit, sodass es erst gegen
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