Eine der originellsten und unterhaltsamsten Ausstellungen auf der Vienna Design Week 2011 war definitiv der kidsroomZOOM. Kuratiert von Paola Noè von der Galerie Unduetrestella Mailand und Thomas Maitz vom österreichischen Kindermöbelhersteller Perludi, gestaltete sich der kidsroomZOOM als entzückende, speziell für Kinder eingerichtete Jahrhundertwende-Wohnung in der Wiener Innenstadt. Erwachsene durften in die Wohnung, wurden im Ausstellungskonzept jedoch nicht sonderlich berücksichtigt.
weiterlesenInspiration für eine Designausstellung findet man an den unmöglichsten Orten - sogar im Müll, den der Hund zuhause anschleppt. Kasper van ‘t Hoff's schwarzer Labrador zum Beispiel sammelt gern Abfall und bringt ihn mit nach Hause. Also dachte sich van ‘t Hoff, warum das gute Zeug wegschmeißen, wenn man es auch behalten und fotografieren kann. Van 't Hoff ist Fotograf - das ist also gar nicht so verwunderlich. (Wenn er es nicht wäre, könnte man allerdings schon ins Grübeln darüber kommen...)
weiterlesenEines unserer Highlights auf der Dutch Design Week 2010 war Made Out Portugal #1, und so waren wir logischerweise ganz wild darauf, zu erfahren, wie es unserem Lieblingsprojekt in den letzten 12 Monaten ergangen ist. Auf den ersten Blick ist das Projekt im Vergleich zur ersten Show gewachsen und beinhaltet nun auch einige portugiesische Designer, die nicht in Holland ansässig sind. Da es eines der Ziele des Projekts war, ein Netzwerk bestehend aus Exil-Portugiesen aufzubauen, scheint sich das
weiterlesenObwohl es in letzter Zeit ziemlich ruhig um Erik Wester war, ist es nur fair zu sagen, dass er nach wie vor unser Lieblingsdesigner aus Norwegen ist. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Auf den Designers' Open 2011 hat eine Gruppe von 10 norwegischen Designstudenten Beispiele ihrer Arbeiten an einem gemeinsamen Stand mit dem Titel "Look to Norway" präsentiert. Das war ziemlich sicher der erste Stand auf den Designers' Open, bei dem Design aus Norwegen im Zentrum stand. Die interessantesten
weiterlesenVom Yeti oder vom Monster von Loch Ness gibt es ja Beweise in Form von Fotos, die zumindest die mögliche Existenz dieser Kreaturen belegen. Von einem anderen Fabelwesen hingegen, das ungefähr doppelt so scheu und achtmal so behaart ist, gab es bis jetzt kein einziges Foto. Mit seinen ca. 60 Jahren Erfahrung und einem natürlichen Misstrauen Kameras gegenüber kann der (smow)Blog-Fotograf nämlich aus einem Kilometer Entfernung hören, wenn ein Objektivdeckel entfernt wird. Bis jetzt. In der
weiterlesenVierundzwanzig Stunden bevor Sebastian Vettel in Japan seinen zweiten Formel 1-Titel besiegelte, sicherten sich Markus Jehs und Jürgen Laub den Sieg bei einem Motorsportevent, dessen Niveau um einiges höher anzusiedeln ist als das der Formel 1 und auf das Vettel selbst hofft eines Tages aufzusteigen, wenn er etwas besser fahren kann: dem Bookinist Cup. Für viele ist der Bookinist nur ein Sessel, in dem man von seiner Lieblingsliteratur umgeben sitzen und lesen kann. Hierbei handelt es sich
weiterlesenVom 20. März bis 25. April 1951 fand in Stuttgart die erste Nachkriegsausstellung zum Thema moderne amerikanische Inneneinrichtung und Haushaltsgeräte statt. Vom New York Museum of Modern Art organisiert, zeigte die Ausstellung mit dem Titel "Design for Use, USA" einen Querschnitt amerikanischen Gebrauchsdesigns - und somit ein Who is Who der amerikanischen Designer Mitte des 20. Jahrhunderts: Charles Eames. George Nakashima. Ray Eames. George Nelson. Eero Saarinen. Isamu Noguchi. Etc. All
weiterlesenWir gehen mal davon aus, dass die meisten unserer Leser nicht so viel von Schlagzeugen verstehen. Uns ging es jedenfalls so - bis wir auf den Designers' Open unser Wissen um ein beachtliches Maß erweitern konnten. Und die Welt der Schlaginstrumente ist ein ganzes Stück faszinierender als man denkt. Besonders über das Zoom Bass Drum System von Rockstroh Drums aus Leipzig haben wir eine Menge gelernt. Den Klang einer Bass Drum kann man ändern, indem man die Spannung der Häute anpasst. Das
weiterlesenZur Dutch Design Week zeigte die Designplattform Onomatopee aus Eindhoven eine Ausstellung, die sich damit beschäftigte, wie kulturelle Werte und Rohstoffe zusammenkommen können. In einer Zeit, in der die Rohstoffe immer knapper werden und unser ökonomischer Wohlstand immer mehr von den schwankenden Rohstoffpreisen abhängig ist, stellt sich fast automatisch die Frage, wie wir uns aus diesem Teufelskreis befreien können und dem Ökonomischen einen kulturellen Wert geben können. Oder anders
weiterlesenWährend der Dutch Design Week 2011 hat Premsela, das niederländische Institut für Design und Fashion, eine Ausstellung im Designhuis Eindhoven eröffnet. Gefeiert werden neben dem zehnjährigen Bestehen der Dutch Design Week 15 niederländische Designer, die ihren Durchbruch in Eindhoven hatten bzw. hier zu ihrem großen Namen kamen. Anstatt den 15 Designern eine klassische Gruppenausstellung zu widmen, präsentiert sie Kuratorin Miriam van der Lubbe im Kontext von Designern, die sie begeistert
weiterlesenDer niederländische Designhistoriker Timo de Rijk war der Hauptredner beim Norm=Form Symposium, das Anfang September in Leipzig stattfand. Er kuratierte außerdem die Ausstellung Norm=Form und ist Mitherausgeber des begleitenden Buches. Im Laufe seiner sehr unterhaltsamen obgleich provokanten Rede verfolgte de Rijk die Geschichte der Standardisierung über die Jahrhunderte hinweg und verdeutlichte seine Meinung darüber, wieso wir Standards haben. Dazu gehörte auch ein großartiger Vergleich
weiterlesenWir fühlen uns momentan schon fast wie in Mailand angesichts der unglaublich vielen parallelen Ausstellungen, Messen und Veranstaltungen. Nach der Dutch Design Week und der Qubique hat nun auch die Designers' Open Leipzig 2011 ihre Tore geöffnet. Und das schönste an den Designers' Open ist, dass wir zwischendurch ins Büro zum Bloggen gehen können. Der Umzug in die Baumwollspinnerei ist zumindest aus Besuchersicht ein voller Erfolg. Das Ambiente der Halle 14 setzt die Messe großartig in
weiterlesenWir starten unsere Vienna-Design-Week-Passionswege-Tour traditionellerweise mit J. & L. Lobmeyr. Und traditionellerweise ist das ein Termin, der uns zittern lässt. Nicht etwa weil wir Angst vor J. oder gar L. Lobmeyr hätten. Drücken wir es so aus: Ein Laden. Ein Laden voll mit exquisitem, feinstem Porzellan. Ein Laden voll mit exquisitem Kristall. Und: Wir. Was könnte da wohl alles schief gehen? Und so dachte Philippe Malouin vielleicht an uns als er sein Projekt für die Vienna Design
weiterlesenAnfang September präsentierte designtransfer einen Vortrag des italienischen Designers, Designkritikers, Designlinguisten und - irgendwie paradoxerweise auch - Designverachters Enzo Mari. In Vorbereitung auf das Event haben wir Seite um Seite über diesen Mann gelesen, über seine Ideen, seine Arbeit, aber hauptsächlich über seine gut dokumentierten Schimpftiraden gegen... nun, so ziemlich gegen alles, soweit wir das feststellen konnten. Umso erstaunlicher fanden wir es, dass sich dann ein
weiterlesenEs gibt nichts, was ein Zeitungsredakteur mehr liebt als Fotos von einem Eis-Skulpturen-Wettbewerb: blauer Himmel, glitzerndes Eis, Kettensägen... Und auch der Manager eines Fünf-Sterne-Hotels lässt nichts über einen gut skulptierten Eisblock zur Krönung des natürlich überteuerten Buffets kommen. Geschnitztes Eis kommt aber nicht nur bildhauerisch zum Einsatz, sondern auch als beliebte Barausstattung in winterlichen Landstrichen und könnte wohl auch als öffentliche Möblierung in den Teilen der
weiterlesenAls wir uns in einem Kühlhaus in Wien Ljod von Copa anschauten, haben wir irgendwie geahnt, dass das eine Art Training für den näherrückenden Winter sein würde. Wir hätten nur nicht gedacht, dass der Winter sooo schnell kommen würde. Keine 72 Stunden später standen wir auf dem Bahnhof in Prien in Chiemgau. Außentemperatur 4 Grad. Bei Ankunft in Aschau rieselte dann der erste Schnee auf die Spitzen der Chiemgauer Alpen. Und wir mussten ernsthaft in Erwägung ziehen, auf lange Hosen umzusteigen.
weiterlesenAuf der Fuori Salone Milano 2011 haben wir Moormann beim Stand-Aufbau geholfen. Dabei mussten wir natürlich die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und ein wenig mit Firmengründer und Namensgeber Nils Holger Moormann plaudern. Mal als Autodidakt, Pionier oder Provokateur bezeichnet, ist Nils Holger Moormann für uns einfach ein angenehmer Zeitgenosse und Garant für kluge und ziemlich eigensinnige Gespräche. Im Laufe des Interviews haben wir über die neuen Produkte, den aktuellen Stand der
weiterlesenAls ob es nicht schon schwer genug wäre, bei den vielen Projekten die zusammen Droog bilden, den Überblick zu behalten. Jetzt haben sie auch noch eine imaginäre Marke herausgebracht. Wir haben kurz überlegt ob wir dieses Ereignis mit einem imaginären Blogpost würdigen sollen. Aber wär ja Quatsch. Fantastical Investments von den Moskauer Kreativen vom Droog Lab Projekt "Here, there, everywhere" ist eine Antwort auf das Konsumentenverhalten in Russland und eine Vision, wie die Welt in Zukunft
weiterlesenDas Bauhaus in Weimar hatte ja interessanterweise nie einen Fachbereich Architektur - trotz der Bestrebungen Walter Gropius' alle Künste und Handwerke mit und für die Architektur zu verbinden. Die Bauhaus-Universität Weimar hat eine Fakultät Architektur - sogar eine preisgekrönte. Zur Summaery 2011 stellte der Fachbereich die Ergebnisse verschiedener Forschungsprojekte vor: u.a. green:house - das erste Gebäude der Welt aus einem Holz-Beton-Gemisch - und einen sehr interessant aussehenden
weiterlesenDafür dass die Publikation eigentlich für die Qualität ihrer Autoren bekannt ist, wiederholen sich die Pressemitteilungen des SPIEGEL ziemlich. Wir haben uns ja über die Mitteilung, die uns Anfang letzter Woche ins Haus flatterte, gefreut. Allerdings war das Lesevergnügen nicht sonderlich groß. Als Verner Panton 1969 das Haus der SPIEGEL-Verlagsgruppe in Hamburg einrichtete, schuf er sich selbst wohl sein monströsestes und bekanntestes Innenaustattungsdenkmal. Mit dem wohldurchdachten
weiterlesenLetzten August stand unser Ausflug nach Kopenhagen und zur CODE 10 unter keinem guten Stern. Wir sahen uns sogar gezwungen, die Frage zu stellen, ob dänisches Möbeldesign immer noch von Bedeutung ist. Um diesen Punkt etwas mehr nachzugehen, haben wir jetzt zwei dänische Designer nach ihrer Meinung zum gegenwärtigen dänischen Möbeldesign befragt. Monique Engelund und Jonas Pedersen haben in Aarhus Architektur studiert und einen Abschluss in Möbeldesign. Und nein, sie haben die Richtung nicht
weiterlesenEinmal im Monat fahren wir auf eine Messe. Wir wollen nicht immer - müssen aber. Wir schauen uns Möbel an, denken uns ein paar billige Witze aus, schießen ein paar seltsame Fotos und fahren wieder nach Hause. Aber was heißt es eigentlich, einen Messestand zu organisieren? Wie wichtig ist die Messepräsenz? Sind unser schlechter Humor und die armseligen Fotos respektlos? Diese und andere Fragen wollten wir beantworten und Moormann beim Aufbau ihres diesjährigen Standes auf der Möbelmesse Mailand
weiterlesenSo sehr wir alle auch glauben wollen, dass es im Produkt- und Möbeldesign nur um Ästhetik und "form follows function" geht - ohne dröge Bürokratie geht fast nichts. Warum haben Bürodrehstühle ein Fünf-Fuß-Untergestell und nicht vier Füße? Warum haben Sicherheitsgurte in Flugzeugen alle das gleiche System? Warum kann man Kopfhörer in jedes tragbare Gerät stecken? Die Antwort ist: Normen oder Standards - Richtlinien, die vorgeben, wie Dinge gestaltet und getestet werden sollten. Normen
weiterlesenNoch bis zum 27. August stellt die Hallenser Galerie dieschönestadt Werke von Studenten und Absolventen der Burg Giebichenstein aus. Mit Arbeiten von Jan Bernstein, Caspar Huckfeldt, Sebastian Müllauer, Hiroko Oda, David Oelschlägel, Stephan Schulz und Katharina Schwarze zeigt "Addicited to Love" sehr schön, was Produktdesign ist bzw. sein kann. Egal ob Mehrfachsteckdosen, ein Regalsystem zum Mitnehmen, ein Lounge Chair zum Selberfüllen oder ein "Ulmer Hocker" aus Frühstückscerealien der
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