Eine der schönsten Begegnungen auf dem DMY Berlin 2012 hatten wir mit Stephan Schulz. Zum einen, weil Stephan der Produktdesigner mit der gesundesten Einstellung zu dem ganzen Zirkus ist, den wir kennen. Zum anderen, weil man bereits nach ein paar Minuten in seiner Gesellschaft keine Angst mehr hat vor der ganzen Arbeit die noch vor einem liegt. Aber natürlich auch, weil wir uns schon darauf gefreut hatten, seine neue Domestic Landscape Kollektion zu sehen, welche - wie es in der
weiterlesenEgon Eiermann hat angeblich mal an einer Reihe von Särgen für ein Berliner Bestattungsunternehmen gearbeitet. Sie wurden zwar leider nie fertiggestellt, aber wir können uns gut vorstellen, in welche Richtung Eiermann gegangen wäre... Am Farmer's Creativity-Stand von Agri-expo Yunlin beim DMY Berlin 2012 gibt es ein Objekt, dass das Thema ein wenig lebendiger angeht. Return von Sa' Bella Design / Sally Lin ist eine Urne; eine Urne aus recycletem Papier, deren Wände Samen enthalten. Wenn sich
weiterlesenDas DMY präsentiert - wie bereits erwähnt - nicht nur die Ausstellung zum Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2012, sondern auch das Jury-Meeting, bei dem entschieden wird, welche Beiträge nominiert werden. Aus dieser kurzen Liste werden anschließend die Sieger gewählt. Die Jury hat ihre Arbeit erledigt und bis zum 10. Juni können wir alle eingereichten Beiträge bestaunen und die Entscheidungen der Jury in Frage stellen. Dafür sind Jury-Entscheidungen schließlich da! Die Ausstellung
weiterlesenAm 8. Juni findet im Rahmen des DMY ein eintägiges Symposium mit Workshop statt, welches die Designausbildung näher unter die Lupe nehmen soll. Wie treue Leser wissen, kommen wir oft auf das Thema Designausbildung zu sprechen - sei es, wenn es um die Vermittlung von betriebswirtschaftlichen Grundlagen innerhalb der Ausbildung an Designschulen geht, oder wir die Masse der Designstudenten in Frage stellen oder nach Vernetzungsmöglichkeiten von Designschulen mit den örtlichen Gemeinden suchen.
weiterlesen144. Geburtstage gehören zwar nicht gerade zu den Gelegenheiten, die man zelebriert, aber Charles Rennie Mackintosh lässt sich so schön mit vielen Themen verknüpfen, die wir in den letzten Wochen beleuchtet haben, dass wir den Anlass einfach nicht übergehen können. Am 7. Juni 1868 in Glasgow geboren, lernte Charles Rennie Mackintosh zunächst beim Architekten John Hutchinson, bevor er 1889 zum größeren Unternehmen Honeyman & Keppie wechselte. 1890 wurde er mit seinem ersten Soloprojekt
weiterlesenSo wie Gerrit Rietvelds Karriere in der öffentlichen Wahrnehmung fälschlicherweise oft auf den Rood-blauwe stoel reduziert wird, so macht man es sich auch zu einfach, wenn man meint, Marcel Breuer habe seine Zeit mit nichts als dem Entwerfen von gebogenen Stahlrohrstühlen und -tischen verbracht. Zugegebenermaßen schlägt einem der allwissende Google-Algorithmus neben der Marcel Breuer Schule auch gerade einmal "Marcel Breuer Stuhl" und "Marcel Breuer Biografie" vor. Dass die öffentliche
weiterlesenParallel zu Gerrit Rietveld – Die Revolution des Raums präsentiert die Vitra Design Museum Gallery eine Ausstellung, in der Themen beleuchtet werden, die auch zentral für die Arbeit Gerrit Rietvelds sind: Experimentieren, Recycling und die Arbeit im Einklang mit den Materialien. Unter dem Titel Confrontations - Contemporary Dutch Design Live werden fünf niederländische Designstudios jeweils gemeinsam mit einem Partner aus der Region Basel ein Objekt oder eine Installation entwickeln. Live. Vor
weiterlesenManchmal könnte fast der Eindruck entstehen, es gibt einen genauen Plan hinter diesem Blog. In unserem Mailand-Post Belgium is Design haben wir geschrieben: "Tim Baute von interrror gehörte lange zu den größten Highlights auf der Kölner Möbelmesse." Und ein paar Wochen später bekamen wir die Info, dass er sein Debüt beim DMY Berlin gibt. Ob seine neue Stealth-Produktreihe ebenfalls ein Highlight wird, bleibt jedoch abzuwarten. Die Konkurrenz ist nicht ohne. Der neuseeländische Designer David
weiterlesenWir wollen unsere Berichterstattung über die Ausstellung Bauhaus: Art as Life in der Barbican Art Gallery London damit beenden, womit Ausstellungen normalerweise beginnen: mit dem Kurator. Genauer gesagt sprachen wir mit Lydia Yee, die zusammen mit Catherine Ince, für die Organisation der Ausstellung verantwortlich war. Die ersten konzeptionellen Samen für die Ausstellung Bauhaus: Art as Life wurden bereits 2009 gesät. Damit liegt hinter den beiden Kuratorinnen nicht nur eine ganze Menge
weiterlesenWie wir bereits bis zum Abwinken deutlich gemacht haben müssten, hat uns das Projekt Depot Basel schon von Beginn an begeistert - auch wenn wir es bisher noch nicht geschafft hatten, uns dieses Eindruckes vor Ort zu vergewissern. Das hat sich nun endlich geändert. Als wir zur Eröffnung von "Gerrit Rietveld – Die Revolution des Raums" im Vitra Design Museum in Weil am Rhein waren, tat sich eine kleine Lücke in unserem Terminplan auf. Natürlich packten wir die Gelegenheit beim Schopf und
weiterlesenWenn man mit irgendjemandem über Design und die Möbelindustrie in Großbritannien spricht, kommt man ganz schnell zu dem Schluss, dass die Britischen Inseln zwar eine beneidenswerte Menge an Designtalenten beheimaten, aber über kaum Hersteller für qualitativ hochwertige, zeitgenössische Möbel verfügen. Oder zumindest nicht mehr... Während es beispielsweise bei "British Design 1948-2012. Innovation in the Modern Age" im V&A Museum London für die früheren Jahre jede Menge Beispiele von in
weiterlesenFür eine Ausstellung namens Die Revolution des Raums gibt es wahrscheinlich keinen passenderen Ort als das von Frank Gehry entworfenene "räumlich revolutionäre" Vitra Design Museum in Weil am Rhein - außer vielleicht, wenn die Ausstellung Gerrit Rietveld gewidmet ist, also einem Mann, dessen Werk vor allem von klaren, linearen und gleichmäßigen Formen bestimmt wird. Das Vitra Design Museum hat diesen Kontrast dennoch gewagt und damit eine Ausstellung geschaffen, die nicht nur einen Überblick
weiterlesenWie schon berichtet ist die Hoffnung in Großbritannien groß, dass die Olympischen Sommerspiele 2012 der britischen Designindustrie neuen Schwung verleihen könnten. Das wagen wir doch zu bezweifeln... Aber dann dachten wir uns: Was wissen wir denn schon? Ganz im Ernst... Deshalb haben wir in den letzten Wochen die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und mit einigen Leuten gesprochen, die die Situation um einiges besser einschätzen können als wir; nicht nur über der Möglichkeiten, die sich durch
weiterlesenGibt es überhaupt noch irgendwas über das Bauhaus zu sagen? Haben wir nicht schon genug gesehen, gelesen, geschrieben? Wir alle kennen doch die wichtigsten Punkte dieser Architektur- und Designgeschichte. Wir kennen auf jeden Fall die berühmtesten Kunstwerke und Designklassiker. Immerhin die Namen von drei oder vier Bauhäuslern können die meisten von uns nennen; die Clevereren unter uns schaffen es vielleicht sogar auf ein Dutzend. Es gibt also eigentlich nichts Neues mehr zu erzählen. Oder?
weiterlesenWir sind mit unserer Berichterstattung über Mailand 2012 fast am Ende. Nicht etwa deshalb, weil uns die Themen ausgehen, sondern weil wir einfach keine Zeit mehr haben: In den nächsten Wochen kommen nämlich noch die Eröffnung der Gerrit Rietveld Ausstellung im Vitra Design Museum, die Eröffnung der Marcel Breuer Ausstellung im Bauhaus Dessau, die Belgrade Design Week, DMY Berlin, Design Miami Basel usw. auf uns zu. Und das alles neben einer Reihe weiterer Interviews zu British Design im V&A
weiterlesenAm 3. Mai wurde die Ausstellung "Bauhaus: Art as Life" in der Barbican Art Gallery London eröffnet. In Kooperation mit dem Bauhaus Archiv Berlin, der Stiftung Bauhaus Dessau und der Klassik Stiftung Weimar organisiert, zeigt "Bauhaus: Art as Life" ungefähr 450 Arbeiten von Künstlern, wie Marianne Brandt, Wassily Kandinsky, Marcel Breuer, Walter Gropius usw., und ist damit die erste große Bauhaus-Ausstellung in Großbritannien seit 1968. Bald wird noch ein Post über die Ausstellung als Ganzes
weiterlesenEnde März hat das V&A Museum London die Ausstellung “British Design 1948-2012. Innovation in the Modern Age” und damit die Hauptsommerausstellung sowie den tragenden Pfeiler ihrer Huldigung aller britischen Dinge im Jahre 2012 eröffnet. Die Geschichte des Designs in Großbritannien seit der letzten Londoner Olympiade dokumentierend, beginnt "British Design 1948-2012" in einer Zeit, in der sich die Briten vom Trauma des Zweiten Weltkrieges erholt und begriffen haben, dass in den Trümmern des
weiterlesenEines unserer Highlights auf der Vienna Design Week im Oktober 2011 war die Ausstellung kidsroomZOOM!. Im Wesentlichen wurde dabei ein Apartment in der Wiener Innenstadt komplett mit Kindermöbeln eingerichtet. Wir waren allerdings nicht nur von den gezeigten Objekten beeindruckt, sondern vor allem vom Konzept. "Vergesst die Erwachsenen! Wir tun das nur für die Kids!" war die Message, die uns erreichte und der wir voll und ganz zustimmen können. KidsroomZOOM! hat seinen Ursprung in Mailand,
weiterlesenDie Ausstellung des V&A Museum London British Design 1948-2012 tut so ziemlich genau das, was der Titel verspricht: Sie beleuchtet das britische Design von 1948 bis 2012. Und fragt dabei: Wie sieht die Zukunft aus? Wo will britisches Design hin? Welche Themen sind besonders wichtig? Wie sehen heranwachsende Generationen von Designern ihre Zukunft? Antworten auf diese und andere Fragen liefert das frisch veröffentlichte Buch 21 Designers for twenty-first century Britain von Gareth Williams. Das
weiterlesenBis zum 16. September 2012 gastiert das Vitra Design Museum im GRASSI Museum für Angewandte Kunst zu Leipzig und präsentiert die Ausstellung Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion. Im Sinne der Ausstellung halten wir auch unseren Post reduziert und verweisen schlicht auf unseren Beitrag über Die Essenz der Dinge. Design und die Kunst der Reduktion im Vitra Design Museum in Weil am Rhein von 2010. Paul Weller findet es lächerlich von ihm zu erwarten, heute noch Songs zu
weiterlesenEhrlich gesagt war für uns die größte Überraschung bei der SaloneSatellite 2012 Rui Alves aka My Own Super Studio. Wir dachten nämlich, dass der portugiesische Designer 2011 zum letzten Mal auf der Nachwuchsschau der Mailänder Möbelmesse ausstellen durfte. Nun stellte sich aber heraus, dass wir erstens nicht richtig zählen können und zweitens die Regeln für SaloneSatellite sogar noch um einiges komplizierter sind, als wir geglaubt haben. Zum Glück! Denn so war erstens die Anwesenheit von Rui
weiterlesenWir machen aus unserer Bewunderung für das belgische Volk keinen Hehl: Sie haben nicht nur genügend gesunden Menschenverstand, um Pommes Frites zu ihrem Nationalgericht zu erklären, sondern auch zweifelsfrei bewiesen, dass Politiker keine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Staat im Europa des 21. Jahrhunderts sind. Wir fanden es nur schon immer schade, dass die verschiedenen Teile des Landes nicht miteinander klar kommen. Das ist in einem derart kleinen Land absolut unnötig... Zum
weiterlesenWie treue Leser wissen ist die Vienna Design Week eines unserer Lieblingsdesignfestivals. Und zu unseren Lieblings-Vienna-Design-Week-Projekten gehört nach wie vor die LacesLamp von Antoinette Bader. Die geht nämlich so unheimlich spielerisch mit ihrer Statik um. Und glaubt uns, wir haben an Statik schon ganz schön gelitten... Daher finden wir, dass alles gefeiert werden sollte, das Statik zu einem Genuss macht. Deshalb haben wir uns auch ganz besonders gefreut, als wir drei neue Projekte von
weiterlesenAuch wenn wir viel auf die Möbelmesse Mailand schimpfen, hat das Ganze auch seine positiven Seiten. Die meisten davon findet man in ruhigen, unscheinbaren Seitenstraßen. So haben wir letztes Jahr Azucena entdeckt. Und dieses Jahr die Villa Necchi. Anfang der 1930er Jahre vom italienischen Architekten Piero Portaluppi im Auftrag einer (sehr) reichen mailändischen Industriellenfamilie gebaut, ist die Villa Necchi wahrscheinlich eines der auffälligsten Gebäude, in das man überhaupt seinen Fuß
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