Am Donnerstagabend, den 8. Mai hatte das Stück "Der Hund des alten Mannes" von Oliver Kluck in der Theater Rampe Stuttgart Weltpremiere. Unter Regie von Marie Bues behandelt "Der Hund des alten Mannes" Fragen der modernen Gesellschaft, Probleme des Kapitalismus und die bittersüße Realität des aktuellen globalen Kapitalismus, und all das mit Blick auf die deutsche Automobilindustie. Letztendlich reflektiert das Stück aber vor allem den Zustand des zeitgenössischen Theaters bzw. der aktuellen
weiterlesenWir beenden unsere Berichterstattung über die Mailänder Möbelmesse 2014 mit einem Hersteller, den wir bewundern, über den zu schreiben es aber eigentlich unmöglich scheint, da er seine Kollektion einfach zu selten verändert. USM Haller auf der Möbelmesse Mailand 2014 Seit der Aufnahme des USM Haller Möbelsystems in die Serienproduktion 1969 hat sich bei USM wenig getan. Abgesehen von der Einführung des USM Kitos Systems 1989.... Wesentlich mehr ist in den letzten knapp 50 Jahren tatsächlich
weiterlesenBis zum 8. Mai 2014 präsentiert das Aedes Architekturforum Berlin die Ausstellung Visions of the Alhambra. Gezeigt wird der Entwurf von Álvaro Siza Vieira und Juan Domingo Santos für das neue Besucherzentrum und den Seiteneingang für die Alhambra, den mächtigen Palast und Burgkomplex in Granada. Die ursprünglich im 9. Jahrhundert als feudale Festungsanlage konstruierte Alhambra diente ab dem 11. Jahrhundert als Machtsitz der Maurischen Herrscher von Granada und letztendlich als Zitadelle für
weiterlesenBereits im Februar traf sich die Jury des Designpreises Halle, um die eingereichten Arbeiten für den diesjährigen Wettbewerb durchzugehen und die Gewinner zu bestimmen. Der 2007 ins Leben gerufene Designpreis Halle ist ein internationaler, interdisziplinärer Wettbewerb, der alle drei Jahre stattfindet. Nach den Themen "Strom" 2007 und "Reisen" 2010 sollten sich die Teilnehmer für den Designpreis Halle 2014 etwas zum Thema "Wasser" einfallen lassen. Wer sich wie und warum dem Thema genähert
weiterlesen"Wann", fragten wir in unserem Post zur aktuellen Ausstellung im Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig "Sitzen – Liegen – Schaukeln. Möbel von Thonet", "wird eine Ausstellung über Thonet Stühle zu einer Verkaufsveranstaltung für Thonet Möbel?" Im Falle der Ausstellung im Grassi Museum kamen wir zu dem Schluss, dass man sich darüber keine Sorgen machen braucht. Wann aber wird ein Blogpost über eine Thonet Ausstellung zu einer Werbung für Thonet Stühle? Vielleicht jetzt? Den Heimvorteil
weiterlesenWie allgemein bekannt, kaufen Männer den Playboy nur, um die Artikel darin zu lesen. Und wir waren in der Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" nur, um die Möbel zu sehen. Schließlich gab es dort so Raritäten wie den ääh... Eames DCW oder hm... Bertoia Diamond Chair zu sehen. Aber im Ernst. Die aus einem Projekt von Studenten der Princeton University unter Leitung der Architekturhistorikerin Beatriz Colomina entstandene Ausstellung "Playboy Architektur, 1953-1979" hat tatsächlich
weiterlesenWer den Mai nicht tanzend, doch aber gebührend begrüßen will, dem sei z.B. die Ausstellung "WerkStadt Vienna – Design Engaging the City" im Kunstgewerbemuseum Dresden empfohlen. Die von Tulga Beyerle kuratierte Ausstellung mit Highlights von den Wiener Passionswegen wird am 1. Mai eröffnet. Außerdem gibt es im Mai mehr zum Mann hinter USM, typisch Chinesisches und typisch Deutsches, Architekturfotografie in Finnland und den D'Day in Frankreich. "Fritz Haller. Architekt und Forscher" im
weiterlesen"Was ist die Pariser Ausstellung?", fragte Roger Gilman in der Ausgabe des "The Art Bulletin" vom September 1925 und gab die Antwort, "Es ist eine neue Welt der Angewandten Kunst. Es ist eine neue Realität - Realität im Quadratmaß einer konkreten Konstruktion, Realität in der glatten Oberfläche von Maschinen, Realität in wundervollen neuen Materialien, die durch unsere Beherrschung der Wissenschaften und des Transports ermöglicht wurden, Realität in der strengen Klarheit unseres praktischen
weiterlesenUm ganz ehrlich zu sein, haben wir Ferdinand Kramer und seiner Arbeit, auch wenn uns der Name ein Begriff war, lange Zeit keine große Beachtung geschenkt. Das änderte sich allerdings im Jahr 2012, als der Frankfurter Hersteller e15 in Mailand eine Serie von Kramer Re-Editionen vorstellte, für die wir heute sehr dankbar sind. Der 1898 in Frankfurt geborene Ferdinand Kramer absolvierte einen Grundlagenkurs in Architektur in München, bevor er 1919 zum Bauhaus Weimar kam. Enttäuscht, weil eine
weiterlesenWir hätten es kommen sehen müssen: Nach der Übernahme durch Vitra 2013 hat Artek jetzt begonnen, mit führenden Designern aus dem Vitra Kader zusammenzuarbeiten. In Mailand stellte Artek einen neuen Stuhl von Konstantin Grcic und neue Farb- und Stoffmuster von Hella Jongerius für die Alvar Aalto Klassiker Sessel 400 und 401 sowie seinen Hocker 60 vor. Wir hoffen nur, dass sie es nicht übertreiben werden! In der Mailänder Pressemitteilung zeigte sich die Artek Geschäftsführerin Mirkku Kullberg
weiterlesenAls Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung "Konstantin Grcic - Panorama" veranstaltet das Vitra Design Museum am 17. April eine Gesprächsrunde mit dem Berliner Kollektiv Raumlabor. Das 1999 als lose Verbindung von Architekten und Künstlern gegründete Raumlabor hat sich während der letzten fünfzehn Jahre mit der Untersuchung von Problemen rund um die Stadterneuerung, mit interaktiver Umwelt und mit den Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Räumen beschäftigt. Für den Vitra Design Museum
weiterlesenUmgeben von 150 Jahren Thonet Möbelgeschichte steht Peter Thonet, der x-te Enkel von Unternehmensgründer Michael Thonet und bis zu seiner Pensionierung kürzlich CEO von Thonet, im Leipziger Grassi Museum für Angewandte Kunst und wirkt sichtlich zufrieden, als er in Bezug auf die Ausstellung "Sitzen – Liegen – Schaukeln. Möbel von Thonet" sagte: "Es macht einen stolz, wenn man auf eine Sammlung von Objekten zurückblicken kann, die nicht nur wichtig für das Unternehmen ist, sondern mitunter auch
weiterlesen1949 präsentierte Hans J. Wegner seinen JH501 "Round Chair" für Johannes Hansen auf der Kopenhagener "Carpenters Guild"-Ausstellung. Häufig als "Der Stuhl" bezeichnet, galt der JH501 mit seiner einfachen, aber expressiven Formensprache für viele als das perfekte Stuhldesign. Er war die erste Arbeit, mit der Hans J. Wegner erstmals ein Massenpublikum erreichte und in vielerlei Hinsicht auch die erste Arbeit, die den internationalen Ruf des dänischen Designs als hippes Mobiliar begründete. Unter
weiterlesenBis zum 27. April zeigt das Depot Basel die Ausstellung "Okolo Offline". Dokumentiert werden dort die ersten fünf Jahre des Prager Designkollektivs Okolo aka Jakub Štěch, Adam Štěch, Jan Kloss und Matěj Činčera. Dazu werden in der Ausstellung 25 Posts aus dem Okolo Blog www.okoloweb.cz als Installation präsentiert. Von Moebius für Hermés über die "Anatomy of ČZ" bis hin zu Linealen und Zeichendreiecken, Meiss Skibrillen und "Recent Japanese Inspirations" - die digitale Welt wird in Objekten,
weiterlesenIm Jahr 1982 erwarb der dänische Möbelhersteller Fritz Hansen die Rechte an sämtlichen Arbeiten des Designers Poul Kjærholm. 2003 wurden die Rechte an einzelnen Objekten, überwiegend der Tische, von Fritz Hansen wieder abgetreten. Im Januar 2014 schließlich hat Fritz Hansen besagte Rechte von Poul Kjærholms Sohn, Thomas Kjærholm, erneut erworben. Dieser hatte die Rechte in der Zwischenzeit nicht nur verwaltet, sondern auch eine Firma gegründet, die die "ausrangierten" Stücke produzierte und
weiterlesenWährend die Designer, um die es an dieser Stelle normalerweise geht, im Allgemeinen entweder als Architekt oder Tischler ausgebildet wurden, war Jean Prouvé gelernter Schmied. Oder genauer gesagt, ein ferronniers d'art, ein Kunstschmied. Diese Ausbildung verhalf ihm zu einem besonderen Blick auf die Herausforderungen der Zeit, auf die damaligen ästhetischen Standards und die Entscheidung zwischen industriellen und künstlerischen Herstellungsverfahren und schließlich zu einer einzigartigen
weiterlesen"Vielleicht sind es gerade die einfachsten Aufgaben, die unbelastet von einem komplexen Gemenge funktionaler, technischer oder wirtschaftlicher Bedingungen architektonische Aussagen von besonderer Prägnanz erst ermöglichen." So sinnierte die sächsische Niederlassung des Bundes Deutscher Architekten, BDA, als sie beim BDA-Preis Sachsen 2013 den Stuttgarter Reichel Schlaier Architekten eine "Besondere Anerkennung" für ihr Projekt "Garage in Holzstapelbauweise" verlieh. Entworfen für einen
weiterlesen"Okay, gibt es in diesem Jahr in Mailand IRGENDETWAS von Interesse zu sehen?", fragte der Dezeen-Gründer und -Chefredakteur Marcus Fairs kürzlich in dem Tweet, "Meinem Posteingang zufolge ist die Antwort wohl eher Nein." Wie Marcus Fairs allerdings wissen wird, sollte man sowieso nicht auf seinen Posteingang hören, was wiederum leichter gesagt als getan ist. Ein wenig ist es nämlich mit der Mailänder Möbelmesse wie mit dem Leben: Die erfreulichsten Entdeckungen macht man stets auf Umwegen und
weiterlesenDer am 2. April 1914 geborene Hans Jørgensen Wegner ist ohne Frage einer der wichtigsten Designer der sogenannten dänischen Moderne. Stücke wie der Peacock Chair von 1947, der JH501 von 1949 und sein CH24 Wishbone Chair von 1949 - sein meist verkauftes Design - prägten das dänische Design der 1940er und 50er Jahre und damit die goldenen Jahrzehnte, die noch immer das öffentliche Bild der dänischen Designtradition bestimmen, zweifelsohne mit. Doch Hans Jørgensen Wegner ist genauso zweifelsfrei
weiterlesenApril 2014. Das bedeuetet wie jedes Jahr im April: Die Mailand-Hölle steht an. Angeblich soll das Fegefeuer ja unsere Seelen läutern und unsere Gedanken reinigen und so dafür sorgen, dass wir auf eine höhere Ebene gelangen. Bedenkt man aber, was für Höllenqualen wir schon in Mailand durchgemacht haben, müssen wir uns schwer versündigt haben. Sollten wir dieses Jahr wieder aus der Hölle von Mailand zurückkehren, hier sind die neuen Designausstellungen im April, die wir uns zur Erholung ansehen
weiterlesenAm 22. Februar wurde die dritte Ausgabe der Munich Creative Business Week offiziell eröffnet. Bei der Premiere 2012 haben wir uns noch gefragt, was München mit Kreativität zu tun haben könnte. Diese Voreingenommenheit ist allerdings ziemlich unfair und haben wir hinter uns gelassen. Wie auch Stuttgart hat München natürlich einiges an Kreativität zu bieten. Allerdings ist diese Kreativität um einiges selbstbewusster und nicht ganz so aufdringlich wie das ungestüme, junge Zeug in Berlin zum
weiterlesenAls im Nachkriegsdeutschland vorherrschende Designtheorie begründete die gute Form im Alleingang eine moderne, deutsche Designtradition, und war so auch dafür verantwortlich, was man gemeinhin unter deutschem Design versteht. Die gute Form lässt sich sehr verkürzt als eine Reduktion eines Objektes auf seine wesentlichsten Bestandteile verstehen. Es ging darum, "ein Produkt zu kreieren, das in Beziehung zu seiner Funktion und den technischen Voraussetzungen der Produktion entwickelt werden
weiterlesenSeit 2013 ist das Ungers Archiv für Architekturwissenschaften Köln ein Mitglied der Plattform "Iconic Houses". Diese Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, für die Architektur des 20. Jahrhunderts bedeutsame Wohnhäuser zu vernetzen und so nicht nur die Aufmerksamkeit auf das zeitgenössische Erbe der Architektur zu lenken, sondern auch den Erhalt und die innovative Nutzung dieses Erbes zu fördern. Getreu diesem Ziel haben die Kuratoren des Van Schijndelhuis in Utrecht im Jahr 2013 eine
weiterlesenAls Charlotte Perriand 1940 ihren Dienst beim japanischen Ministerium für Handel und Industrie antrat, um dort den aktuellen Stand der Produktion zu untersuchen und Vorschläge für die Zukunft zu machen, hatte sie einen Führer und Übersetzer namens Sori Yanagi. Ungefähr 15 Jahre später schuf Sori Yanagi einen der Archetypen des modernen japanischen Designs, der auch sofort auf Anerkennung stieß, den Butterfly Stool. Einige meinen in der Arbeit den Einfluss Charlotte Perriands bzw. den der
weiterlesen