In dem Interview, das wir mit Matylda Krzykowski vor der Ausstellung "Forum für eine Haltung" von Depot Basel geführt haben, gibt es ein Statement von ihr, das wir, so sehr wir uns auch bemüht haben, einfach nicht in den Post bugsieren konnten: "Die meisten Menschen haben noch nie eine Designausstellung besucht. Kunstausstellungen ja, aber keine Designausstellungen." Das haben wir noch nie gehört. Aber es stimmt. Ihr geht nicht in Designausstellungen, oder? Und vermutlich auch nicht in
weiterlesen"The World of Charles and Ray Eames" Es liegt gewissermaßen in der Natur des Werkes der beiden Designer, dass man nicht von einer "Welt" von Ray und Charles Eames, sondern von den "Welten" der Eames sprechen muss - handelt es sich doch um die produktivsten amerikanischen Designer des 20. Jahrhunderts. In ihrer neuen Eames-Retrospektive versucht die Barbican Art Gallery London diese Welten zu einem kohärenten und verständlichen Universum zu verbinden. The World of Charles and Ray Eames @
weiterlesenMit den Arbeiten des Berliner Designers Uli Budde traten wir erstmals in Kontakt, als wir sein “Reading Table”-Projekt auf der Designers Fair 2010 in Köln sahen. Als herrlich einfaches Objekt kombiniert Reading Table Tischplatte und Zeitschriftenhalter in einer Weise, die ebenso schmerzhaft einleuchtend wie genial ist. So ein einfach zugängliches, zeitgemäßes Objekt, dass der Fakt, dass kein Hersteller es bisher in Produktion gebracht hat, eines dieser Mysterien des Designs ist, die uns nachts
weiterlesenUnter den interessanteren, unterhaltsameren Texten von der IMM Cologne 2015, die wir nicht veröffentlicht haben, befand sich auch der Post zur Ausstellung "The Journey of Things", der Werke von sechs Berliner und zwei Londoner Designern präsentierte. Das wäre ein großartiger Text gewesen. Wäre er veröffentlicht worden. Dass dies nicht der Fall war, ist eines der Mysterien, die nur diejenigen verstehen können, die über Insiderwissen bezüglich der verborgenen Strukturen des smow Blogs verfügen.
weiterlesenBevor Fritz Haller internationale Anerkennung für sein USM Möbelbausystem erlangte, war er........ ein Stahlbausystem! USM Stahlbausystem Haller, hier in einer USM Werbeanzeige von 1971 Geboren am 23. Oktober 1924 im schweizerischen Solothurn, wurde der junge Fritz Haller zunächst zum technischen Zeichner ausgebildet, bevor er in verschiedenen Schweizer Architekturbüros Erfahrungen im architektonischen Bereich sammelte. Im Jahr 1948 reiste Fritz Haller nach Rotterdam, wo er ein Jahr lang in
weiterlesenWie wir hier schon oft haben verlauten lassen, ist Design unserer Ansicht nach eine Art zu denken und kein Beruf. Unsere Meinung haben wir unweigerlich mit dem Bild eines Stuhls unterstrichen, der an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle genutzt wurde, um eine Tür aufzuhalten. Aber woran glauben Designer eigentlich? Worin besteht ihre Motivation? Was sind ihre Ziele? Woher rührt ihr Designverständnis? Warum Design? Solche und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung
weiterlesen2011 in Brüssel von den in Frankreich geborenen und in Belgien ansässigen Handwerkern Jean Angelats und Jonathan Renou gegründet, veröffentlichten Ateliers J&J ihre erste Kollektion 2013. Mit einer Reihe Möbelstücke, die aus gebogenem Stahlrohr und Massivholz hergestellt wurden, schufen die Ateliers J&J nichts wirklich Innovatives - und taten dies jedoch mit einer selbstbewussten Anmut und Gelassenheit, die die Kollektion weit über ein durchschnittliches Maß hob und uns alle daran erinnerte,
weiterlesenDie WA 24 Tischlampe von Wilhelm Wagenfeld ist ohne Frage eines der am schnellsten zu erkennenden Objekte des Bauhausdesigns, häufig wird von ihr sogar nur als die "Bauhauslampe" gesprochen. 1923 von Wilhelm Wagenfeld entworfen, folgte der WA 24 schnell eine Reihe von Variationen des Themas, die jedoch alle die reduzierte Anmut und unkomplizierte funktionale Eleganz des Originals beibehielten: Charakteristika, die neben der Wagenfeld Lampe auch dem Bauhaus selbst zugeschrieben werden können.
weiterlesenEines der größten Probleme des Modernismus ist der Name. Er war zweifelsohne modern. Weshalb er auch als "Modernismus" bekannt wurde. Allerdings, nachdem er dann Modernismus war, blieb er Modernismus und in der Konsequenz bedeutet "Modernismus" nun etwas Statisches. Und nicht etwas, nun ja, Modernes. Nirgends ist dieses Problem besser sichtbar als in den Diskussionen rund um das Bauhaus. 1919 in Weimar gegründet, wurde das Bauhaus zu etwas, das eine zentrale Rolle in der Formung jener
weiterlesenIn unserem Geburtstagstribut für den finnischen Architekten, Designer und Stadtplaner Eliel Saarinen vermerkten wir die zentrale Rolle, die sein Beitrag zum Chicago Tribune Tower Wettbewerb 1922 spielte - nicht nur für die Entwicklung seiner eigenen Karriere, sondern auch für die Entwicklung modernistischer Architektur in Amerika. Dass dieser Wettbewerb Eliel Saarinen zu solcher Berühmtheit und solchem Erfolg verhalf, ist umso erfreulicher, da sein Beitrag beinahe nicht berücksichtigt worden
weiterlesenWir sind ziemlich sicher, dass die meisten Museumskuratoren nicht von Geburt an nachtaktiv sind, aber es ist trotzdem auffällig, dass man immer mehr Aktivität in Museen auf der ganzen Welt beobachten kann, je länger die Nächte werden. Und so, mit dem Herbst, der den Winter auf den Weg bringt, sollte es nicht weiter überraschen, dass der Oktober 2015 so eine Fülle von neuen Design- und Architekturausstellungen bereithält... Art Nouveau. The Great Utopia im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg,
weiterlesenWenn die Form der Funktion folgt, welche Form könnten, sollten oder haben dann tatsächlich Sehnsucht und Verlangen? Wenn Architekten ständig nach einer Form suchen, die unser individuelles Verständnis der physischen Umgebung wiederspiegelt, welche Form könnten, sollten oder haben dann tatsächlich unsere individuellen Sehnsüchte und Begierden? Wollen wir, dass unsere Sehnsüchte eine Form haben? Oder sind wir nicht doch vielleicht am Ende glücklicher, wenn sie abstrakt und unerreichbar bleiben?
weiterlesenÜber die letzten Monate haben wir uns keine Mühe gegeben, zu verbergen, dass eine unserer Lieblingsentdeckungen 2015 die Brüsseler Ateliers J&J waren. Seit wir die Arbeit des Studios als Teil der MAD ABOUT LIVING - 24 Designer aus Brüssel während der Köln Design Woche gesehen hatten, wurden wir von den Stahlrohr- und Massivholzobjekten heimgesucht, die ihre Eröffnungskollektion formten. Und nun ist Ateliers J&J bereit, seine zweite Kollektion vorzustellen: ihr anspruchsvolles zweites Album,
weiterlesenIn unserem kürzlich erschienenen Bericht über die zeitgenössische Kunstszene in Berlin stellten wir fest, dass eines der Probleme, das Berlin immer stärker beschäftigt, das Halten der zunehmenden Zahl von Absolventen der vielen Designinstitutionen ist. Daher scheint es angebracht, über das reale Leben eines frisch gebackenen Berliner Designabsolventen mit einem frisch gebackenen Berliner Designabsolventen zu sprechen. Ein frisch gebackener Berliner Designabsolvent wie Gunnar Søren Petersen.
weiterlesenWir haben es so oft gesagt, dass wir es sogar selbst langsam ermüdend finden, aber... In Portugal gibt es viel Kork. Portugal hat eine relativ schwache Wirtschaft, In Portugal gibt es viele talentierte Designer. 1+1+1= Mehr portugiesisches Kork-Design wäre eine wunderbare Idee! Und während einige portugiesische Marken wie Blackcork, CorkWay oder Vicara sich mit, zugegeben, unterschiedlich ausfallendem Erfolg an der Untersuchung zeitgenössischer Nutzungsformen für Kork versuchen, findet man
weiterlesenGefeiert als die Rettung des Designs. Denunziert als Kitsch. Frisch & belebend. Eitel & hochnäsig. Ein Wendepunkt in der Designgeschichte. Eine vorbeigehende Modeerscheinung. Es gibt wenig Architektur- und Designbewegungen, die die Geschmäcker so sehr teilten, wie die Arbeiten der italienischen Gruppe Memphis. Oder die noch mehr als 30 Jahre nach ihrer Entstehung die Geschmäcker so teilen. Obwohl sie offiziell mit einer Ausstellung in der Arc '74 Galerie in Mailand am Freitag, den 18.
weiterlesenEin internationales Publikum erreichte der Design Academy Eindhoven-Absolvent Pepe Heykoop erstmals als sein flexibles Stuhl-Projekt 'A Restless Chairacter' den D3 Preis auf der IMM Köln gewann. Seitdem erhielt er immer wieder kritische Anerkennung für Projekte wie den Chaos Chandelier, die Brick Series und die Skin Collection. Und für seine Arbeit für die Tiny Miracles Foundation. 2010 von Pepes Cousine Laurien Meuter gegründet, arbeitet die Tiny Miracles Foundation mit einer verarmten
weiterlesenDas allererste Objekt, das George Nelson im Bereich Produktdesign realisierte, war inspiriert von Architektur. Das typisch Amerikanische Familien-Heim von 1944 hatte Stauraumprobleme: nicht nur, weil der wachsende Wohlstand bedeutete, dass die Mehrheit der Amerikaner in den 1940er Jahren mehr besaß als ihre Eltern und Großeltern je besessen hatten, sondern auch, weil sich wandelnde Lebensgewohnheiten dazu führten, dass sie ganz andere Dinge besaßen als ihre Eltern und Großeltern. Eher so
weiterlesen1960 designte Enzo Mari "16 Animali" für den italienischen Hersteller Danese. Bestehend aus 16 hölzernen Tierformen ist "16 Animali" gleichzeitig ein Puzzle für Kinder, das aber auch aus 16 einzelnen Holzteilen besteht, mit denen man nach Belieben spielen und sie durcheinander werfen kann. Mit Blick auf den nahenden zweiten Geburtstag seines Sohnes stand der Prager Industriedesigner Jakub Gurecký 2014 vor der Frage, was er ihm schenken sollte. Sicher, er könnte etwas kaufen, aber als
weiterlesenEs ist eine Tatsache, wenn auch keine sehr weit bekannte, dass der "Organic Design in Home Furnishings" Wettbewerb des New Yorker Muesum of Modern Art 1940 eine Kategorie "Furniture for Outdoor Living" enthielt. Während vieles von dem, was der heute legendäre Wettbewerb angestoßen hat immer noch so relevant und zeitgemäß wie eh und je ist, ist das Design von Möbeln für den Außenbereich bedauerlicherweise immer mehr hinten runtergefallen. Ein Zustand, der eindrucksvoll von der prägnant
weiterlesenGebäude sind, logischerweise, dreidimensional. Fotografien zweidimensional. Die Herausforderung von Architekturfotografie ist, die drei Dimensionen in zwei Dimensionen zu verwandeln, sodass das Gebäude seine Identität behält, ohne dass das Foto unverständlich wird. So war es immer. So wird es immer sein. Eine aus der jüngeren Generation von Künstlern, die sich dieser Herausforderung stellen, ist die in Leipzig wohnende Fotografin Margret Hoppe. Geboren im thüringischen Greiz studierte Margret
weiterlesenWie die alte Mama Gans angeblich einmal sagte: Dreißig Tage hat der September und die folgenden fünf verlockenden neuen Design- und Architekturausstellungen, die es womöglich wert sind, mal besucht zu werden, wenn man die Gelegenheit dazu hat... "Piet Mondrian. The Line" im Martin-Gropius-Bau, Berlin, Deutschland Genau wie die Architekten, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zur Bewegung des Modernismus geführt wurden auch mit eher klassischen Stilen anfingen, bevor sie vom
weiterlesenWie wir schon in unserer jüngsten Kritik über das zeitgenössische kreative Schaffen in Berlin festgestellt haben, ist die Kunstlandschaft der deutschen Hauptstadt nicht nur eine vielschichtige Zusammensetzung aller Genres und Philosophien, sondern auch Nationalitäten: Zusätzlich zu einer relativ kleinen Anzahl gebürtiger Berliner ist die kreative Gemeinschaft vor allem durch einen ansehnlichen Mix aus deutschen und internationalen Künstlern gekennzeichnet. Internationale Künstler wie der
weiterlesen"Der Vater von Eero..." So oder so ähnlich heißt es in weiten Kreisen üblicherweise, wenn man über den finnischen Architekten und Stadtplaner Eliel Saarinen spricht. Eine höchst unzulängliche Betitelung, die in vielerlei Hinsicht verleugnet und ignoriert, wie viel mehr es zu dem Mann und seinen Talenten zu sagen gibt und gab. Eliel Saarinen (1873-1950) Gottlieb Eliel Saarinen wurde am 20. August 1873 in der abgelegenen Stadt Rantasalmi im Osten Finnlands geboren, wo sein Vater als
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